Die Landespolizeidirektion (LDP) Steiermark gab am Montag bekannt, dass Ermittlungen gegen neun Verdächtige laufen. Einer davon ist ein Bar-Betreiber der gestand, dass er gefälschte Impfpässe erworben und weiterverkauft hat. Von einem anderen Lokalbetreiber erhielt er Unterstützung bei der "Bestellung".
Es begann mit einem anonymen Hinweis aus Salzburg, laut welchem in einer Après-Ski-Bar in Schladming gefälschte Impfpässe verwendet würden, schilderte Polizeisprecher Markus Lamb im APA-Gespräch. Erste Ermittlung erhärteten den Verdacht. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft Leoben Hausdurchsuchungen an – unter anderem in den Bars zweier Verdächtiger sowie in ihren privaten Wohnsitzen. Dabei erhielt die Polizei von IT-Experten des Landeskriminalamts (LKA) Steiermark und Dokumenten-Experten des Bundeskriminalamts (BKA) Unterstützung.
Einer der beiden Bar-Betreiber gestand, dass er insgesamt sieben gefälschte Impfpässe gekauft und bis auf einen alle anderen weiterverkauft habe.