Österreich

Wegen Hausverbot: "Ich lebe seit einer Woche im Auto"

Heute Redaktion
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Harte Prüfung für Gerald I. aus Wr. Neustadt (NÖ): Seine Freundin verwüstete sein Haus, landete in der Psychiatrie, aber er bekam ein Betretungsverbot, duscht jetzt am Friedhof und haust im VW.

"Ich bin Frührentner und kann mir am Monatsende 1.000 Euro für ein Hotel einfach nicht leisten. Freunde anbetteln will ich nicht. Daher wasche ich mich morgens am nahen Friedhof und schlafe im Kombi", erzählt Gerald I. (54). Er ist gehbehindert und kann kaum 300 Meter laufen.

Ein Beziehungsstreit war vor einer Woche eskaliert – er soll seine Freundin bedroht haben. Die Polizei verhängte ein Hausverbot über Gerald I. "Zu Unrecht", versichert er. Denn sie habe die Einrichtung kaputt geschlagen, das Haus unter Wasser gesetzt – und landete deshalb in der Psychiatrie.

"Sie ist jetzt in der Klinik, das Haus gehört zu zwei Dritteln mir – und ich darf trotzdem nicht hinein", klagt Gerald I. Der nächste Hoffnungsschimmer ist nah, aber mit Kopfweh verbunden: "Am Freitag bekomme ich die Schlüssel zurück. Aber das Haus ist fast unbewohnbar, die Versicherung wird uns was husten."

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