Wien
Wegen Liebskummer zu Drogen gegriffen
Am Montagnachmittag wurde die Polizei in Wien-Floridsdorf auf eine Wohnung aufmerksam, in der sehr laute Musik gespielt wurde. Im Endeffekt stellten die Beamten Drogen und Waffen sicher.
Dieser Fall in der Brünner Straße in Wien-Floridsdorf nahm eine überraschende Wende. Während Beamte am Dienstag mit einer verwirrten älteren Dame, die über Schmerzen klagte, auf den Rettungsdienst warteten, hörten sie sehr laute Musik aus einer Wohnung eines Mehrparteienhauses dröhnen. Als der Wohnungsmieter, ein 26-Jähriger, die Wohnungstür öffnete, nahmen die Beamten neben der lauten Musik auch starken Cannabisgeruch wahr.
Verdächtige hatte Beziehungsprobleme
Der 26-Jährige erklärte den Beamten, soeben einen Joint gedreht zu haben und diesen rauchen zu wollen. Da der Geruch jedoch für einen Joint zu intensiv war und die Beamten den Wohnungsmieter nach weiterem Suchtgift fragten, ließ er die Beamten bereitwillig in die Wohnung und zeigte ihnen weitere Suchtmittel und eine Faustfeuerwaffe. Dabei konnte festgestellt werden, dass der 26-Jährige zu dessen Besitz nicht berechtigt war.
Insgesamt stellten die Beamten etwas über 200 Gramm Cannabiskrau, einen Joint, vier Gramm Kokain und eine Faustfeuerwaffe samt Munition sicher. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen. Bei der Einvernahme gab der 26-Jährige an, täglich Suchtmittel zu konsumieren und dies auch wegen Beziehungsproblemen zu tun.