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Wegen Limo-Stand: 170 Euro Strafe für 5-Jährige

Der Freund und Helfer ist da, wenn man ihn braucht. In diesem Fall hätten zwei britische Polizisten allerdings ruhig ein Auge zudrücken können.

Heute Redaktion
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Das Mädchen verkaufte Limonade um rund 50 Euro Cent pro Becher. Symolfoto
Das Mädchen verkaufte Limonade um rund 50 Euro Cent pro Becher. Symolfoto
Bild: iStock

"Papa, ich habe was Schlimmes angestellt", beichtete ein 5 Jahre altes Mädchen heulend ihrem Vater.

Dieser erzählt jetzt die ganze Geschichte hinter einer äußerst herzlosen Aktion: Seine Tochter hatte einen kleinen Limonaden-Stand auf der Straße vor ihrem Haus in London aufgebaut. Sie wollte den Besuchern des Lovebox-Festivals Limonade ausschenken. Dafür verlangte sie umgerechnet ungefähr 50 Cent pro Becher.

Nach kurzer Zeit kamen zwei Polizisten zu dem Mädchen und übergaben ihr einen Strafzettel! Sie müsse 150 Pfund, umgerechnet rund 170 Euro Strafe zahlen, weil sie keinen Gewerbeschein bei sich getragen hatte.

"Ich war schockiert als ich den Zettel sah", meint Andre Spicer, der Vater der Kleinen. Mit eiserner Mine hatten die Polizisten dem fünfjährigen Mädchen vorgelesen, gegen welche Gesetze sie verstoßen hatte.

Strafe wird fallen gelassen

Ein Polizeisprecher meldete sich kurz danach zu Wort: "Wir erwarten uns von den Einsatzkräften, dass sie bei solchen Sachen ein gewisses Feingefühl aufbringen. Die Strafe wird natürlich fallen gelassen."

Der Vater ist allerdings noch immer entsetzt: "Sie wollte den Leuten einfach ein Lächeln in das Gesicht zaubern. Sie war wirklich stolz auf sich selbst." Man kann nur hoffen, dass auch die Kleine nun wieder lachen kann. (ds)