Österreich

Wegen Obdachlosen: Wut-Konditorin zerstört Bank

Heute Redaktion
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Die Seniorchefin ließ die Bank abflexen. Obdachlose hatten bereits mehrmals in die Blumentöpfe ihres Schanigartens uriniert. Jetzt reichte es der Frau.
Die Seniorchefin ließ die Bank abflexen. Obdachlose hatten bereits mehrmals in die Blumentöpfe ihres Schanigartens uriniert. Jetzt reichte es der Frau.
Bild: iStock (Symbol)

Verzweiflungstat mit Konsequenzen für eine Unternehmerin in Krems: Weil ihr Obdachlose in die Blumentöpfe des Schanigartens uriniert haben sollen, zerstörte sie kurzerhand die von der Gruppe benützte Parkbank.

Kuriose Geschichte mit Konsequenzen für eine bekannte Senior-Chefin einer Bäckerei in der Kremser City: Am 20. August war die Parkbank neben einer Traditionskonditorei am Bahnhofplatz plötzlich nicht mehr da, wo sie sein sollte, die Verankerungen zugespachtelt. Die Sitzgelegenheit wurde einfach 50 Meter weiter völlig demoliert abgestellt. Die Polizei ging von einem Vandalenakt aus, stellte fest: Ein Schaden von etwa 1.000 Euro wurde angerichtet.

In Blumentöpfe uriniert

Doch im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich gar nicht um einen Lausbubenstreich oder eine herkömmliche Sachbeschädigung handelt. Denn: Die knapp 80-jährige Unternehmerin selbst, hatte die Bank auf eigene Faust einfach wegflexen und vom Schanigarten des Betriebs wegtragen lassen.

Der Grund: Obdachlose. "Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen. Immer wieder wurde von den Alkoholikern, die die Bank oft schon vom Vormittag an bevölkern, in die Blumentröge des Schanigartens uriniert", klagt die Seniorin im Gespräch mit der "NÖN". Auch zahlreiche Kunden sollen sich bereits beschwert haben, Gäste sollen angepöbelt worden sein.

Also handelte sie, ließ ein Metallbein abflexen, die Bank herausreißen und stellte sie schließlich 50 Meter weiter wieder ab.

Sie muss nun mit einer Anzeige rechnen.



(nit)