Wien

Wiener Primar kündigt wegen Personalmangel im Spital

Der Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde schmeißt aus Protest hin. Die 1. Oberärztin hat bereits angekündigt, die Stelle nicht übernehmen zu wollen. 

Heute Redaktion
Der zunehmende Personalmangel hat nun auch in der Klinik Floridsdorf Konsequenzen. 
Der zunehmende Personalmangel hat nun auch in der Klinik Floridsdorf Konsequenzen. 
Denise Auer

Der Grund für die Entscheidung des Primars sei der Personalmangel auf der Station. Dieses Problem ist auch dem Wiener Gesundheitsverbund WiGeV bekannt. Pensionierungswellen, Ärztemangel und zuletzt die Belastungen der Pandemie hatten dazu geführt, dass offene Stellen nicht nachbesetzt werden. Krankenstände erschweren die Personalnot in Spitälern zusätzlich.

Notlösung in der Klinik

"Die aktuelle Lage verlangt nach kreativen Lösungen und unterschiedlichen Anreizen", heißt es vom WiGeV. Momentan bedeutet das, dass Kollegen aus den Kliniken Donaustadt, Favoriten und Ottakring unterstützen. Die beiden Kliniken Floridsdorf und Donaustadt sollen längerfristig organisatorisch noch näher zusammenarbeiten. Die Generaldirektorin des WiGeV, Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, will außerdem eine Zentrumsbildung der Kinderversorgung in der Region Nord-Ost ausarbeiten. So will man auch wieder junge Kollegen für eine Ausbildung in diesem Fach begeistern. 

Nepp: "Hacker gefährdet das Leben von Kindern"

Die sich zuspitzende Situation zieht auch immer mehr Kritik nach sich. FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp fordert jetzt sofortige personelle Konsequenzen. Laut ihm sei Gefahr im Verzug. "Der drastische Personalmangel ist die Folge der Unfähigkeit des Managements von WiGeV und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Das Versagen dieser Personen gefährdet jetzt auch das Leben von Kindern", so Nepp. ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec übte schon vor einigen Tagen scharfe Kritik an Hacker. Sie fordert ihn auf, "endlich mit seiner Realitätsverweigerung aufzuhören und sich den schweren Problemen in seinem Bereich offensiv zu stellen." Da war von dem Vorfall in der Floridsdorfer Klinik noch nichts bekannt. 

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