Nur wenige Tage vor Weihnachten gerieten drei Männer aus dem Bezirk Leoben in der Steiermark in Bergnot. Sie waren auf dem Gößeck unterwegs und kamen am Samstag gegen Mittag in einer Höhe von rund 1.300 Metern aufgrund der Schneehöhe in Schwierigkeiten.
Dennoch stiegen die drei Männer weiter in Richtung des Gipfels auf, kamen dadurch in einer Seehöhe von zirka 1.650 Metern in ernsthafte Bergnot. Während einer der Männer im steilen alpinen Gelände zu Sturz kam und sich dabei am Fuß verletzte, verletzte sich sein Kamerad durch Steinschlag an der Hand.
Die Männer konnten anfangs in einer kleinen Höhle Unterschlupf finden. Gegen 14.15 Uhr akzeptierten sie ihre Ausweglosigkeit und verständigten den Alpinnotruf 140.
Die Leobener befinden sich mit leichten Verletzungen an den Gliedmaßen sowie einer teilweisen starken Unterkühlung im LKH-Hochsteiermark, Standort Leoben.
Die Ermittlungen der Alpinpolizei ergaben, dass die Männer für eine Winterbegehung des Gößecks nicht ordnungsgemäß ausgerüstet waren. Sie waren mit Sportschuhen und leichtem Wandergepäck unterwegs. Im Einsatz stand die Crew des Rettungshubschraubers, die Bergrettung Trofaiach, die Polizei Trofaiach sowie die Alpinpolizei Hochsteiermark.