Österreich

Lenker drehten bei Stau auf Autobahn einfach um

Jene Lenker, die am Wochenende auf der A7 einfach umgedreht haben, um einem Stau zu entgehen, müssen jetzt mit harten Konsequenzen rechnen!

Heute Redaktion
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Einige Lenker drehten Samstagnachmittag auf der A7 kurzerhand um, um einem Stau zu entgehen.
Einige Lenker drehten Samstagnachmittag auf der A7 kurzerhand um, um einem Stau zu entgehen.
Bild: Screenshot/ORF

Einfach auf der Autobahn umdrehen ist reiner Irrsinn. Das will jetzt auch die Polizei klar machen und greift hart durch. So aktuell beim jüngsten Fall, wo Autofahrer zu Geisterfahrern wurden, weil sie einem Stau entgehen wollten, wie der ORF berichtet.

Zur Geschichte: Am Samstagnachmittag hatten Lenker vor dem Tunnel Niedernhart auf der A7-Mühlkreisautobahn in Richtung Westautobahn gewendet. Grund: Es hatte sich kurzerhand ein Stau gebildet gehabt. Wie sie den Stau umgehen wollten? Über den Pannenstreifen. Gedacht, gemacht. Sie wendeten und fuhren mehrere hundert Meter als Geisterfahrer über den Pannenstreifen zurück zur Abfahrt Wienerstraße.

Verärgerte Lenker filmten mit

Das verärgerte die Autofahrer, die sich mitten IM Stau befanden, wie Thomas Lederer von der Verkehrsinspektion der Polizei Linz gegenüber dem ORF erzählt: Sie "hatten den Vorfall bemerkt und die Polizei verständigt".

Von der Aktion gibt es auch eine Videoaufnahme eines Autofahrers, wie der ORF zeigt. Über die möchte die Polizei nun die Geisterfahrer ausforschen. Und: natürlich anzeigen!

Geld- und Haftstrafe, Führerschein weg

Was da auf die rücksichtslosen Fahrer zukommt, ist aber nicht ohne: Die betroffenen Lenker müssen mit hohen Geldstrafen, konkret in vierstelliger Höhe rechnen. Auch droht ihnen der Entzug des Führerscheins für mindestens ein halbes Jahr.

Sogar mit einer mehrmonatigen Haftstrafe wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit – "auch wenn kein Unfall passiert ist" – muss gerechnet werden, so Lederer.

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(cru)