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Wegen Stürmen: England zittert vor großer Flut

Heute Redaktion
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Bild: Steve Parsons (PA)

Am Wochenende haben heftige Winterstürme erneut Teile Westeuropas lahmgelegt: In England, der Bretagne und auf der Atlantikinsel Madeira sorgten Schnee- und Regenfälle für zahlreiche Verkehrsstörungen, zehntausende Haushalte waren ohne Strom. In England wird nach schwerem Regen, der im Westen Londons zu Überschwemmungen geführt hatte, mit einem weiteren Anstieg des Wassers gerechnet.

erneut Teile Westeuropas lahmgelegt: In England, der Bretagne und auf der Atlantikinsel Madeira sorgten Schnee- und Regenfälle für zahlreiche Verkehrsstörungen, zehntausende Haushalte waren ohne Strom. In England wird nach schwerem Regen, der im Westen Londons zu Überschwemmungen geführt hatte, mit einem weiteren Anstieg des Wassers gerechnet.

Stellenweise wurden für den Wochenbeginn historische Höchststände der Themse erwartet. .

Mehr als 140.000 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom, unzählige Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Bahn stellte auf mehreren Strecken ihren Betrieb ein. Auch der Londoner Flughafen Heathrow strich am Wochenende bereits eine Reihe von Flügen.

Premier Cameron auf Tour

Nach Schätzungen von Meteorologen soll die Themse mancherorts ihren höchsten Pegel seit 60 Jahren erreichen. Premierminister David Cameron besuchte das Dorf Chertsey im Westen Londons, wo zahlreiche Soldaten den Einwohnern beim Errichten von Sandsackdämmen halfen, um sich gegen den erwarteten Wasseranstieg zu wappnen. Landesweit waren mehr als 2.000 Soldaten und 70 Prozent der Feuerwehr- und Rettungskräfte im Einsatz.

Der Gouverneur der Bank von England, Mark Carney, hat bereits gewarnt, der regenreichste Jahresbeginn seit 250 Jahren könnte die langsame Erholung des Landes von seiner Rezession gefährden. Oppositionsführer Ed Miliband bezeichnete in einem Interview mit dem "Observer" die Unwetter als Folge des menschlich verursachten Klimawandels und rief die Regierung auf, die Erderwärmung als "Frage der nationalen Sicherheit" zu behandeln.

Probleme auch in Frankreich

und die normalerweise für ihr mildes Klima bekannte portugiesische Insel Madeira litten unter dem Wintersturm. Im Zentrum der Atlantikinsel mussten Autofahrer gerettet werden, die mit ihren Fahrzeugen im Schnee stecken geblieben waren. Zahlreiche Flüge fielen auch dort aus.