Wien

Wegen Teuerung kocht Wiener Wirt jetzt billiger (!) auf

Viele Gäste des Schwaigerwirts in Floridsdorf kämpfen mit der Teuerung. Damit sie das nicht hungrig tun müssen, gibt‘s nun das Mittagsmenü um 6 Euro.

Claus Kramsl
Teilen
Bei Alexandra und Markus Oberbucher vom Floridsdorfer Gasthaus Schwaigerwirt wird werden die Gäste günstig satt.
Bei Alexandra und Markus Oberbucher vom Floridsdorfer Gasthaus Schwaigerwirt wird werden die Gäste günstig satt.
Sabine Hertel

"Wir haben viele Stammgäste, bei denen sich aufgrund der explodierenden Preise ein Mittagsmenü um die zehn Euro einfach nicht mehr ausgeht. Manche, die früher täglich kamen, kommen jetzt nur mehr zwei Mal die Woche“, weiß Markus Oberbucher (39). Also ließ sich der Gastronom, der gemeinsam mit seiner Schwester Alexandra (33) seit über fünf Jahren den Schwaigerwirt betreibt, etwas einfallen. Es sei ihm ein Anliegen, seine Stammgäste gerade in dieser für vielen schwierigen Zeit mit seinen Gerichten zu versorgen, verrät er "Heute".

Linsen mit Knödel, "Einbrennte Hund"

Seit Montag kostet das Mittagsmenü bei Oberbucher nur mehr sechs Euro - Suppe natürlich inklusive. Aufgekocht wird "kostengünstig, aber gut", so Oberbucher, der für seine Gäste beim Zutateneinkauf auf Schnäppchenjagd geht, bei Aktionen zugreift und mit seiner Gemüsehändlerin. Am Herd lässt er alte Rezepte aufleben, die schon früher in schweren Zeiten für volle Bäuche gesorgt haben: So gab‘s zum Start am Montag den Klassiker Linsen mit Knödel, am Donnerstag standen "Einbrennte Hund“ (Erdäpfeleintopf mit Brot) auf der Karte.

"Wenn ich mit Null aussteige, reicht mir das."

"Ich will damit gar nix verdienen. Wenn ich mit Null aussteige, reicht mir das“, so Oberbucher. "Die Laufkundschaft, die à la carte isst, gleicht das aus", rechnet der Gastronom, der 16 Mitarbeiter beschäftigt und bereits den ganzen Mai ausgebucht ist.

Den Gästen schmeckt‘s! Die Menüs sind täglich ausverkauft und auf Facebook gibt‘s viel Lob für die Gastro-Geschwister:

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com