Niederösterreich

Wegen Teuerungen boomen Wohnbauförderungen vom Land NÖ

Die steigenden Energiepreise lassen viele Menschen zum Hörer greifen. Im Jahr 2022 haben 35.200 Menschen bei der Wohnbau-Hotline vom Land angerufen.

Tanja Horaczek
Für Heizungs-Sanierungen gibt's jetzt Hilfe vom Staat.
Für Heizungs-Sanierungen gibt's jetzt Hilfe vom Staat.
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Seit 2005 bietet das Land Niederösterreich eine eigene Hotline für Fragen rund ums Wohnen, Bauen, Sanieren oder zu Wohnbauförderungen an. Normalerweise sind es knapp 19.000 Anrufe pro Jahr, im Vorjahr verzeichneten die Experten eine knappe Verdoppelung.

Landesrat Martin Eichtinger, Peter Neurauter (Abteilungsleiter NÖ Wohnungsförderung) und Mitarbeiterin Hermine Hödl.
Landesrat Martin Eichtinger, Peter Neurauter (Abteilungsleiter NÖ Wohnungsförderung) und Mitarbeiterin Hermine Hödl.
NLK Filzwieser

Statt 19.000 Anrufern, jetzt 35.200 

„Mit den Wohnbauförderungen geben wir Sicherheit und Orientierung rund ums Bauen und Sanieren. Uns ist es wichtig, dass wir alle Fragen umfassend beantworten. Deshalb bieten die Experten des Landes ausführliche Beratungen zu allen Anliegen rund ums leistbare Wohnen an, die den Menschen am Herzen liegen. Im Jahr 2022 verdoppelten sich die Anrufe auf 35.200“, so Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger. Besonders die Förderungen mit ökologischen Schwerpunkten sind sehr gefragt.

Drei Top-Themen

Bei den Anrufen zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: „Die Top 3 Themen betreffen Fördermöglichkeiten bei Sanierungen, die Aktion ‚Raus aus Gas und Öl in NÖ‘ sowie die Förderung ‚Sicher Wohnen‘. In nahezu jeder zweiten Anfrage wird Interesse an einer ökologischen Förderung bekundet“, so Peter Neurauter, Abteilungsleiter der NÖ Wohnungsförderung. An vorderster Spitze ist dabei die Sanierungsförderung des Landes.

Infos zur Wohnbau-Hotline:
Die NÖ Wohnbau-Hotline steht unter der Telefonnummer 02742/22133 jeweils von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, an Freitagen von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung. Im Internet finden sich alle Informationen unter www.noe-wohnbau.at

Eigenheime zukunftsfit machen

„Mit einem 10-prozentigen einmaligen Zuschuss der förderbaren Sanierungskosten mit oder ohne Energieausweis können die Landsleute ihre Eigenheime – entweder in kleinen Schritten oder umfassend – nachhaltig sanieren und zukunftsfit gestalten“, erklärt Eichtinger und weiter: „Das ist Fördergeld auf die Hand, das in die eigenen vier Wände investiert werden kann.“ Im Vorjahr erst verlängerte das Land NÖ die Förderung Eigenheimsanierung bis 31.12.2024.

Heizkessel-Tausch wird gut gefördert

Auch die Aktion „Raus aus Gas und Öl“ ist ein beliebtes Thema bei der Hotline: „Viele Menschen tauschen jetzt ihre Heizkessel aus. Das Land Niederösterreich hat 2022 knapp 11.000 Anträge genehmigt, das entspricht einer Verdreifachung der Antragszahlen zum Vorjahr“, so Eichtinger und verweist auf die 10.500 Euro Förderung für den Ölkesseltausch und 12.500 Euro für den Gaskesseltausch, die seitens des Landes NÖ und des Bundes abgeholt werden können.

Die Aktion „Sicheres Wohnen“ für Alarmanlagen und Sicherheitstüren läuft seit Dezember 2022.