Wegen Wahlkampf-Video: SPÖ prüft Klage gegen FPÖ

Für einen Kino-Spot zum Thema Asyl zeigt die FPÖ eine Aktion der Linzer SPÖ. Die ist sauer, die Verwendung sei "irreführend" und "skrupellos". Sie lässt die Angelegenheit jetzt medienrechtlich prüfen.

Für einen Kino-Spot zum Thema Asyl zeigt die FPÖ eine Aktion der Linzer SPÖ. Die ist sauer, die Verwendung sei "irreführend" und "skrupellos". Sie lässt die Angelegenheit jetzt medienrechtlich prüfen.

Es sind Ausschnitte einer SPÖ-Aktion, die im Frühsommer für Wirbel gesorgt hatte: Funktionäre waren mit Schildern zu sehen, auf denen die Frage gestellt wurde: "Sind Sie auch gegen ein großes Asylzentrum in Linz?" Laut SPÖ Linz ging es bei der Aktion darum, zu zeigen, dass man kein zweites Großquartier (wie z. B. in Traiskirchen) wolle, stattdessen auf kleinere Quartiere setzt.

, benutzten die Linzer Freiheitlichen Szenen der Aktion für einen Kino-Spot. Das sei "irreführend" und "skrupellos". "Sie missbrauchen diese Aktion", so SP-Linz-Geschäftsführer Jakob Huber zu "Heute". Prinzipiell wolle man die FPÖ zwar an der Wahlurne und nicht vor Gericht besiegen, aber: "Hier wurde eine Grenze überschritten." Man dürfe sich nicht alles gefallen lassen. "Deshalb lassen wir das jetzt auch medienrechtlich überprüfen", kündigt Jakob Huber an.