Österreich

Weichen für Öffi-Zukunft gestellt

Heute Redaktion
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Einen ersten Schlusspunkt fand Montagmorgen die Polit-Diskussion um den öffentlichen Verkehr in Linz. Die Landesregierung fällte die Beschlüsse für die Umsetzung des Mischprojekts aus Regioliner und City-S-Bahn - vor allem mit den Stimmen von Schwarz-Grün. Eine wahlpolitische Entscheidung, kritisiert SP-Chef Erich Haider.

Die Attraktivierung der Mühlkreisbahn und die Realisierung der City-S-Bahn beschloss die Regierungskoalition ohne die Stimmen der SPÖ. Die zweite Straßenbahn-Achse durch Linz und die Bim-Verbindung nach Gallneukirchen und Pregarten erhielten von allen Parteien die Zustimmung. Zudem soll Öffi-Referent Haider Finanzierungsverhandlungen mit Bund, Land und Stadt aufnehmen. Das wird schwierig werden, weil unklar ist, ob ober- oder unterirdisch gebaut werden soll, übt Haider Kritik. Er sieht sich aber mit dem jüngsten Expertenbericht in seinem Projekt Regioliner bestätigt: Leider wollten die Parteien dem besseren Vorschlag vor der Wahl nicht zustimmen.

Vor 2015 soll das etwa 900 Millionen Euro teure Megaprojekt nicht in Vollbetrieb gehen. Erste Detailplanungen werden erst nach dem Urnengang im Herbst vorliegen.

Jürgen Tröbinger

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