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Weichselbraun zu Tod von Flack: "Widerliche Artikel"

Heute Redaktion
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Die britische Moderatorin Caroline Flack starb mit nur 40 Jahren. Sie nahm sich offenbar das Leben. Vermutlich wegen dem Hass im Netz. Doch nicht nur deshalb.

Der Tod der ehemaligen Freundin von Prinz Harry sorgt aktuell für viele Schlagzeilen. Besonders die Umstände lassen die Wogen hochgehen.

So durchlief die 40-Jährige in den vergangenen Wochen schwierige Phasen in ihrem Leben. Die Moderatorin wurde angeklagt, weil sie ihren Freund Lewis Burton angegriffen haben soll. Er musste sogar ins Spital eingeliefert werden. Am 4. März hätte Flack vor Gericht erscheinen müssen. Dazu kam es aber nicht mehr.

Ausgerechnet am Valentinstag näherten sich die beiden über Instagram wieder an. Beide posteten gemeinsame Fotos mit Liebesbekundungen. Das löste eine Hasswelle im Netz hervor. Auch die britischen Tabloid-Medien machten sich über die Moderatorin lustig. Allen voran die "Sun". Am Sonntag kritisierte der neue "Love Island"-Host, Laura Whitmore, Paparazzi und Medien. Sie richtete sich an alle, die auf "billige Verkäufe" aus waren und an jene die sich "hinter ihrer Tastatur verstecken".

Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
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Weichselbraun für mehr Empathie

Auch Moderatorin Mirjam Weichselbraun meldete sich auf Instagram zu Wort. Sie postete ein Foto von Caroline Flack und schießt ebenfalls gegen Medien und den Internet-Hass: "Caroline Flack ist heute auf allen Titelblättern. Die Anteilnahme groß. Widerliche Artikel, in denen sich Klatschblätter über sie lustig gemacht haben, werden gelöscht. Leider zu spät." Dabei nimmt sie gezielt auf die "Sun" Bezug, die nach dem Bekanntwerden vom Tod, einige Artikel offline gestellt hat.

Weichselbraun appelliert für mehr Empathie in der Gesellschaft. Jedoch glaubt sie nicht, dass sich "diese vielen Internet-Trolls zum einen angesprochen fühlen, oder aber sich abhalten lassen weiter zu machen, ganz nach dem Motto: 'Das wird man doch noch sagen dürfen'".

Zum Abschluss hofft sie aber dennoch, dass einem abwertenden Kommentar, mindestens zwei liebevolle entgegenstehen.