Wirtschaft

Finger weg von diesen Weihnachtsgeschenken

Eine Umfrage zeigt, was Österreicher am liebsten unterm Weihnachtsbaum vorfinden möchten.

Heute Redaktion
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Alle Jahre wieder stellt sich die Frage nach den passenden Weihnachtsgeschenken. Die aktuelle Studie der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen verrät, worüber wir uns am meisten freuen – und welches Geschenk wir keinesfalls unter Weihnachtsbaum vorfinden wollen.

Darüber freuen wir uns

Ganz oben am Wunschzettel stehen bei Männern wie bei Frauen auch in diesem Jahr die Klassiker Bargeld, Gutscheine und Reisen. Der Vorteil: Diese Geschenke können auch noch spontan besorgt werden. Wie die Studie zeigt, soll bei der Gutschein- bzw. Reise-Auswahl darauf geachtet werden, dass diese zu den Vorlieben bzw. der Persönlichkeit der Beschenkten passt.

Mit elektronischen Unterhaltungsgeräten, Karten für Veranstaltungen und Erlebnissen/Ausflügen ist das Christkind ebenfalls noch auf der sicheren Seite.

Über die Studie:
Die repräsentative Weihnachtsstudie der Wirtschaftskammer Österreich und des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen wurde von meinungsraum.at im November 2018 mittels Online-Befragung unter 1.000 ÖsterreicherInenn (zwischen 14 und 65 Jahren) durchgeführt.

...und darüber nicht

Die Liste der ungewollten Geschenke führen auch heuer wieder Socken und Unterwäsche sowie Werkzeug und etwas Praktisches für den Haushalt an. Auch Kosmetik- und Pflegeartikel, Kinderartikel und Schmuck bzw. Uhren sind wenig beliebt.

Das verschenken wir

Die Studie zeigt ebenfalls, dass Herr und Frau Österreicher nicht nur am liebsten Gutscheine bekommen, sondern diese auch am liebsten verschenken. Gerne werden auch Kinderartikel und Spiele, Bargeld, Tickets für Events, Bücher sowie Bekleidung, Schuhe und Accessoires unter den Baum gelegt. Über 50-Jährige verschenken besonder gerne Gutscheine und Bargeld. 30- bis 49-Jährige verschenken nach Gutscheinen am liebsten Kinderartikel und Spiele – worüber sich vermutlich der eigene Nachwuchs freut.

Frauen wollen nichts Praktisches!

Als das perfekte Geschenk bezeichnen Männer Präsente, die auf ihre Vorlieben/Persönlichkeit eingehen (20 Prozent), funktional bzw. praktisch (19 Prozent) oder originell und einzigartig sind (14 Prozent).

Frauen bevorzugen ebenso Geschenke, die auf ihre Vorlieben/Persönlichkeit eingehen (29 Prozent). Auf Platz 2 folgen solche, die einen symbolischen Wert haben bzw. Erinnerungen wecken (16 Prozent) und 15 Prozent möchten genau das Geschenk, das auf dem Wunschzettel steht. Im Gegensatz zu den Männern sind funktionale bzw. praktische Präsente bei Frauen eher unbeliebt. Nicht so gut bei beiden Geschlechtern kommen teure, romantische, umweltfreundliche und selbstgemachte Geschenke an.

Hier inspirieren wir uns

Ideen für die Weihnachtseinkäufe holen sich die Österreicher bevorzugt in Online-Shops (48 Prozent), bei Freunden und Familie (45 Prozent) und in der Auslage von Geschäften (38 Prozent). Auch Tipps aus dem Internet (29 Prozent) und gedruckten Magazinen oder Katalogen (25 Prozent) werden gerne angenommen. Viele Christkinderl lassen sich auch in sozialen Netzwerken (25 Prozent) inspirieren.

Jeder Fünfte pfeift aufs Schenken

Im Durchschnitt planen Herr und Frau Österreicher heuer 6,7 Geschenke zu kaufen. Frauen sind dabei deutlich schenkfreudiger, denn sie legen mit durchschnittlich 7,8 Geschenken insgesamt mehr Packerl als Männer mit 5,7 unter den Baum. Aber nicht alle sind so schenkfreudig: Fast jeder Fünfte (17 Prozent) kauft zu Weihnachten gar keine Geschenke.

Kollegen gehen leer aus

Beschenkt wird vor allem der engere Familienkreis: die Partnerin/der Partner (62 Prozent), Eltern (59 Prozent) und die eigenen Kinder (48 Prozent). Auch Geschwister (36 Prozent) und Freunde (32 Prozent) sind unter den Top 5. Arbeitskollegen, Tanten bzw. Onkel und Nachbarn gehen in Österreich eher leer aus.

Viele shoppen das ganze Jahr über

Österreicher sind übrigens keine Last-Minute-Shopper: So beginnen 21 Prozent mit den Einkäufen bereits Anfang November, 17 Prozent ab Mitte November und 28 Prozent Ende November/Anfang Dezember.

Jeder Fünfte kauft sogar das ganze Jahr über Geschenke, wenn man gerade etwas Passendes sieht. Lediglich 2 Prozent kaufen die Weihnachtsgeschenke erst in den letzten drei Tagen vor Weihnachten.

Vorsicht beim Online-Kauf

Knapp die Hälfte aller Geschenke wird übrigens online gekauft, was Thorsten Behrens, Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens, sehr freut: "Besonders erfreulich für den Online-Handel ist, dass auch zu Weihnachten der Einkauf im Internet weiter boomt. Mehr als 80 Prozent der ÖsterreicherInnen kaufen Geschenke online, das sind nochmal um 5 Prozent mehr als im Vorjahr."

Aber: Vorsicht bei der Shopauswahl! "Gerade zu Weihnachten sind eine pünktliche Lieferung, verlässliche Produktqualität und ein gutes Service wichtig. Wir empfehlen Konsumenten daher, bei der Shop-Auswahl achtsam zu sein, um nicht auf unseriöse Angebote herein zu fallen. Das Gütezeichen ist hier eine wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfe", erklärt Behrens.

Denn neben dem Preis und einer pünktlichen Lieferung spielen auch die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit eines Online-Shops eine große Rolle. Achten Sie daher auf die Zertifizierung österreichischer Onlineshops mit dem E-Commerce-Gütezeichen.

Mit dem E-Commerce-Gütezeichen zertifizierte Anbieter erfüllen hohe Qualitätsstandards und Konsumenten können auf eine seriöse und professionelle Dienstleistung vertrauen. "Auch die Verwendung sicherer Bezahlmethoden, gute Bewertungen und die Bekanntheit eines Anbieters sind weitere Indikatoren. Hat der Shop seinen Sitz in Österreich bzw. der EU, sind auch Problemabwicklungen und etwaige Rechtsansprüche einfacher durchzusetzen", erklärt Behrens weiter.

Grundsätzlich kaufen 60 Prozent der ÖsterreicherInnen zumindest mehrmals pro Monat im Internet ein, 35 Prozent sogar mehrmals monatlich bei einem österreichischen Online-Shop.

(red)