Österreich

Weil Magistrat schlampte: Wels-Vize kassierte zu viel

Heute Redaktion
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"Ich muss zugeben, die Optik ist nicht gut", sagt Peter Csar. Der Stadtparteiobmann der ÖVP Wels kämpft mit einem 129.000-Euro-Problem. Die Ex-Vize-Bürgermeisterin Anna Eisenrauch hat nämlich genau diese Summe "versehentlich" erhalten.

"Ich muss zugeben, die Optik ist nicht gut", sagt Peter Csar. Der Stadtparteiobmann der ÖVP Wels kämpft mit einem 129.000-Euro-Problem. Die Ex-Vize-Bürgermeisterin Anna Eisenrauch hat nämlich genau diese Summe "versehentlich" erhalten.

Die Landtagsabgeordnete war 2009 in Pension gegangen, meldete das auch am Magistrat. Sie erhielt aber noch bis 2013 zu hohe Bezüge. Monatlich 9.792 statt der ihr eigentlich zustehenden 6.936 Euro. Vor drei Jahren erstattete sie dann Selbstanzeige, weil ihr bewusst geworden war, dass sie zu viel Pension bekommen hatte.

"Ich hab’ von der Regelung nichts gewusst", rechtfertigt sie sich. Verwunderlich ist aber auch, dass die Stadt drei Jahre lang zu viel zahlte und dann weitere drei Jahre benötigte, um auf die Selbstanzeige zu reagieren. Eisenrauch und die ÖVP überlegen nun, zumindest einen Teil der 129.000 Euro zurückzuzahlen.

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