Österreich

Weil Opfer "schlecht redete": Täter stach zu

Heute Redaktion
Teilen
Der Verdächtige wurde nach der Messer-Attacke festgenommen.
Der Verdächtige wurde nach der Messer-Attacke festgenommen.
Bild: Reuters/Symbolfoto

Gekränkter Stolz führte in einer Asylwerber-Unterkunft in Wiener Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus zu einer Bluttat. Das Opfer (37) wurde beim Bauch verletzt.

Am Donnerstag gegen 19 Uhr wurden Beamte des Stadtpolizeikommandos Fünfhaus in den Bereich der Beingasse wegen einer Körperverletzung mit einem Messer gerufen. Ein 28-jähriger Afghane hatte einen 37-jährigen Iraner mit einem Messer attackiert.

"Der Tatverdächtige klopfte an die Wohnungstür des Opfers und als dieser die Türe öffnete stach er mit einem Küchenmesser zu. Dabei verletzte der 28-jährige Mann den 37-Jährigen im Bereich des Bauches", so Polizei-Pressesprecher Daniel Fürst. Blitzschnell warf das Opfer die Tür ins Schloss, flüchtete über das Fenster aus der Wohnung und bat einen Nachbarn um Hilfe.

Motiv: Opfer hatte "schlecht" über den Täter gesprochen

Die alarmierten Beamten konnten die Tatwaffe sicherstellen und den Tatverdächtigen festnehmen. Der Mann war in der Einvernahme geständig und wurde in die Justizanstalt Josefstadt gebracht. Das Motiv der Tat: Das Opfer soll "schlecht über den Verdächtigen gesprochen haben", so Fürst. Der Afghane gab laut Polizei an, dass es ihm "nun gereicht" habe und er sein Opfer bei der Tat "schwer verletzen" wollte.

Weil es sich bei der Tatwaffe laut Polizei um ein abgebrochenes Küchenmesser handelte, fielen die Verletzungen jedoch nicht allzu schwer aus. (ck)