Wein & Co wird den Eintritt nach Deutschland ab Frühjahr 2013 vorbereiten, kündigte Florian Größwang, seit dem operativen Rückzug von Wein & Co-Gründer und Eigentümer Heinz Kammerer im April neuer Chef der Kette, am Dienstag an.
Wein & Co wird den Eintritt nach Deutschland ab Frühjahr 2013 vorbereiten, kündigte Florian Größwang, seit dem operativen Rückzug von Wein & Co-Gründer und Eigentümer Heinz Kammerer im April neuer Chef der Kette, am Dienstag an.
Der erste Deutschland-Standort soll im Herbst 2014 oder im Frühjahr 2015 in München aufmachen. Größwang kann sich im Raum Bayern noch drei bis vier weitere Shops vorstellen. Auch an eine Zusammenarbeit mit Partnern werde gedacht, wenngleich die Logistik über Innsbruck leicht möglich sei. Der Schritt nach Deutschland sei ein logischer gewesen, nachdem der österreichische Markt mit aktuell 19 Standorten "gut abgedeckt" sei, so Größwang.
Weitere Shops in Österreich
Einige weiße Flecken gebe es aber auch noch hierzulande. Drei bis vier Stores vertrage Österreich noch - ganz oben stehe Linz, sagte Größwang. Geplant sei auch ein neuer, kleinerer Filialtypus. "Eine Mischung aus Bar und Handel auf 200 m2."
Bestehende Standorte sollen nach und nach "optimiert" werden. So etwa die Filiale am Wiener Naschmarkt, die beginnend mit November bei laufendem Betrieb umgebaut wird und nach Fertigstellung doppelt so groß sein soll. 2 Mio. Euro nimmt das Unternehmen dafür in die Hand. Weitere 2 Mio. Euro werden in eine neue Warenwirtschaft und Logistik investiert.
Kooperation mit Merkur
Die Kooperation mit der Lebensmittelkette Merkur will Wein & Co ab dem Frühjahr 2013 ausbauen. Im April 2011 integrierte der Merkur-Markt in der Wiener Neustädter Stadiongasse testweise einen rund 100 m2 großen Wein & Co-Shop.
Wein & Co knackte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 (per Ende September) die 50-Mio.-Euro-Umsatzmarke, nach 47 Mio. Euro im Jahr davor. Das Wachstum kam vor allem aus dem Online-Geschäft (+21 Prozent). In den Bars erwirtschaftete die Kette 4 Prozent mehr Umsatz, im Handel knapp 3 Prozent mehr. Angaben zum Gewinn machte Größwang nicht. Der Ertrag sei aber über dem Vorjahr gelegen, sagte er.
Online-Bestellung
"Viel Potenzial" sieht Größwang noch im Online-Geschäft. In den vergangenen Jahren sei der Online-Bereich jedes Jahr um 20 Prozent gewachsen. Auch für 2012/2013 wird ein Wachstum in dieser Größenordnung erwartet. Derzeit trägt das Geschäft im Internet 10 bis 15 Prozent zum Gesamtumsatz bei. 15 bis 20 Prozent kommen aus den Bars, 70 bis 75 aus dem Handel.