Niederösterreich

Weingut Dürnberg wird zur Aktiengesellschaft

Das Weingut Dürnberg in Falkenstein (Bezirk Mistelbach) bietet Weinfreunden die Möglichkeit, als Aktionäre Miteigentümer des Weingutes zu werden.

So sieht der Wein der Dürnberger aus.
So sieht der Wein der Dürnberger aus.
Georg Klein

Die Reise des Weingut Dürnbergs begann vor knapp 30 Jahren auf recht unscheinbare Weise. Christoph Körner bekam in Falkenstein von seiner Großmutter einen Weingarten geschenkt und nahm die Herausforderung an. Mittlerweile gehört das Weingut Dürnberg zu den Top-Betrieben im Weinviertel, hat immerhin vier Falstaff-Sterne bekommen. Auf 60 Hektar werden jährlich gut 400.000 Flaschen gekeltert, mehr als 60 Prozent davon gehen in den Export.

Viele "kleine" Investoren gesucht

Ein erfolgreiches Crowdfunding-Projekt 2017 ermöglichte bereits eine signifikante Ausbaustufe des Weinguts. Der Erfolg aus diesem ersten „Schwarm-Projekt“ hat über die beiden letzten Jahre einen Plan reifen lassen: Das Weingut wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, nun wird über eine Kapitalerhöhung allen Weinfreunden eine echte Beteiligung angeboten.

Gesucht werden keine Großaktionäre, denn bereits ab 350 Euro wird eine Beteiligung möglich sein. Als Aktionär wird man Miteigentümer des Weingutes, mit allen damit verbundenen Rechten: Mitbestimmung, Dividendenanspruch und vielen anderen exklusiven Vorteilen. Bislang haben sich schon rund 5.000 Interessenten gemeldet.

Ambitionierte Pläne

„Wir möchten in die absolute Spitzenkategorie der österreichischen Weingüter vorstoßen und die ‚Signature-Weine‘ des Weinviertels produzieren. Wer Weinviertel hört, soll Falkenstein, soll Dürnberg denken“, erklärt Georg Klein, der sich seit 13 Jahren als „Dürnberger“ um die kaufmännischen Bereiche, Marketing und Organisation des Unternehmens kümmert und Miteigentümer ist.

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    So sieht der Wein der Dürnberger aus.
    So sieht der Wein der Dürnberger aus.
    Georg Klein

    Neben Klein und Gründer Körner liegt die Führung des Weinguts seit vielen Jahren in der Hand zwei weiterer Weinfreunde, die als Miteigentümer die Entwicklung vorangetrieben haben. Der erst 29-jährige Kellermeister Michael Preyer hat mittlerweile die Verantwortung für Weingärten und Keller übernommen. Zuständig für den Vertrieb ist der Weinenthusiast Matthias Marchesani, der die produzierten Weine in Österreich und mehr als 35 Ländern bekannt gemacht hat. Dass sich die Visionen der „Dürnberger“ – samt „Signature-Weine“ – nicht von heute auf morgen umsetzen lassen, ist den Beteiligten bewusst, weshalb Kellermeister Michael Preyer realistisch bleibt: „Großer Wein braucht Zeit, wir rechnen mit einer Reisedauer von etwa 10 Jahren.“

    Mit den Mitteln der Kapitalerhöhung, die durch die neuen Weinguteigentümer realisiert werden soll, wird die finale Ausbauphase des Weinguts finanziert. Geplant sind ein Fasskeller, ein Flaschenreifekeller, zusätzliche Lagerfläche und ein spektakulärer Verkostungsraum, zu dem alle Aktionäre mit einer „Dürnberg-Card“ rund um die Uhr Zugang haben und der als „Genuss-Oase“ ein Treffpunkt der Weinfreunde werden soll.

    Über Dürnberg
    Das Weingut Dürnberg liegt im traditionsreichen Weinort Falkenstein, direkt im historischen Herzen des Weinviertels. 1991 vom Winzer Christoph Körner gegründet, befindet sich das Weingut aktuell im Eigentum von mehreren Weinliebhabern (Aktionären). Geführt wird das Weingut von einem Triumvirat: Betriebsleiter und Kellermeister ist der junge Weinviertler Michael Preyer, für den Vertrieb zuständig der Weinenthusiast Matthias Marchesani, die kaufmännischen Belange liegen in der Hand von Georg Klein.
    Auf 60 Hektar stehen neben der Leitsorte Grüner Veltliner die Burgunder im Mittelpunkt: Chardonnay, Weißburgunder, Grauburgunder und Pinot Noir. Im Jahr 2020 gewann der Grüne Veltliner Alte Reben, Weinviertel DAC den Falstaff Grüner Veltliner Grand Prix. Dürnbergs Weine sind zertifiziert nachhaltig und vegan, aktuell erfolgt die Umstellung auf biologische Landwirtschaft.
    Das Unternehmen beschäftigt 13 MitarbeiterInnen, produziert rund 400.000 Flaschen pro Jahr und konnte im Jahr 2021 einen Umsatz von zwei Millionen Euro erwirtschaften. Der Exportanteil liegt bei 60 Prozent (Deutschland, Niederlande, USA, Australien, Japan und rund 35 weitere Länder).

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