Weinlese wegen Hitze viel früher als sonst

Die Hitze dieses Sommers macht nicht jeden froh. Während sich die einen in den Bädern vergnügen und dort die Kassen genauso wie die der Schanigärten klingeln lassen, haben es zum Beispiel die Bauern viel schwerer. Der wenige Regen seit Anfang Juli und die extremen Temperaturen der letzten Wochen lassen vor allem im Osten Österreichs Felder verdörren. Und das betrifft nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch den Weinbau. Hier werden Ernteeinbußen von bis zu 20 Prozent befürchtet. Zudem muss früher mit der Lese begonnen werden.

Die Weinreben werden heuer früher das Wachstum einstellen. Deshalb wird ein geringerer Ertrag erwartet und die Weinlese im Raum Wien etwa schon in vier bis fünf Wochen beginnen.

Wie sich die Hitze auf die Qualität des neuen Weins auswirkt, kann jedoch noch nicht genau gesagt werden. Im Allgemeinen mache sich der Weinbau hier aber weniger Sorgen, weil durch die Sonne der Zuckergehalt hoch sei.

Getreide- und Gemüsebauern erwischen es noch schlimmer. Sie befürchten laut "ORF Wien" sogar einen Rückgang der Erträge um bis zu 50 Prozent, wenn nicht bald Regen kommt.

Doch der ist bis Ende August nicht in Sicht. Besonders betroffen sind hier in der Region Wien und Marchfeld die Zuckerrüben, Sonnenblumen und Sojabohnen. Die Getreideernte sei dagegen bislang zufriedenstellend.