Österreich

Weiße Weihnachten? Chancen stehen schlecht!

Heute Redaktion
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Nur noch 12 Tage bis Weihnachten und vom Winter ist weit und breit keine Spur. Das ist laut Wetterdienst Ubimet die Kurzfassung der Aussichten für die Tage bis zum Fest. Dementsprechend schlecht stehen die Chancen, dass das Christkind durch den Schnee stapft.

Der Advent schreitet mit Riesenschritten voran, in gerade einmal 12 Tagen steht das für viele schönste Fest des Jahres an. Wenig weihnachtlich zeigt sich im Moment aber die Natur, findet man doch selbst in den Skigebieten Österreichs nur auf den künstlich beschneiten Pisten ein wenig Schnee vor. Das wird sich auch in nächster Zeit kaum ändern.

"Von Westen her gelangen bis über den vierten Adventsonntag hinaus laufend ausgesprochen milde Luftmassen in den Alpenraum. Der Winter hat somit bis auf Weiteres keine Chance", weiß Ubimet-Meteorologe Josef Lukas. Zwar ist zur Wochenmitte vor allem in den Alpen oberhalb von 1200 bis 1800 Metern Neuschnee zu erwarten, darunter handelt es sich aber fast ausnahmslos um Regen.

Kaum Chancen auf 'Weihnachtsschnee'

Eine genaue Prognose für den Heiligen Abend ist noch nicht möglich, aber auch nach dem vierten Advent zeichnet sich nach neuestem Stand kein Wintereinbruch ab. "Somit liegen die Chancen für ein weißes Fest im Flachland nur noch im einstelligen Prozentbereich, aber selbst in vielen Alpentälern dürfte es mit Schnee sehr schwer werden. Das gilt besonders für die Regionen südlich des Alpenhauptkamms wie Osttirol, Kärnten und weite Teile der Steiermark. Hier bleiben Regen und Schneefall weiterhin oft aus", sagt Lukas.

Dennoch sollte man die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. "Immerhin sind es noch knapp zwei Wochen bis Weihnachten und in dieser Zeit sind durchaus noch Überraschungen möglich. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt", bleibt der Meteorologe optimistisch.

Fast 20 Grad Temperaturspanne

Das dritte Wochenende im Advent bringt nur in den Alpentälern einen Hauch von Winter. In St. Michael im Lungau wurden Samstagfrüh nur minus 10,4 Grad gemessen. Ganz anders hingegen im östlichen Flachland, wo der auffrischende Westwind die Temperaturen noch während der Nachtstunden deutlich anstiegen ließ. Bereits um 6 Uhr in der Früh zeigte das Thermometer in Brunn am Gebirge, Reichenau an der Rax und in der Wiener Innenstadt plus 9 Grad an.

Somit gab es zu diesem Zeitpunkt in Österreich eine durchaus beachtliche Temperaturspanne von knapp 20 Grad. Die heutigen Frühwerte im Osten liegen zudem um fast 10 Grad höher, als die gestrigen Tageshöchstwerte.