Vorarlberg
Weißes "Geburtstagsgeschenk" – Zoll reagiert sofort
Der Zoll überprüfte Anfang Februar das "Geburtstagsgeschenk" eines Mannes in Feldkirch – und landete dabei einen echten Volltreffer.
Anfang Februar verhielt sich ein Mann am Bahnhof Feldkirch aufgrund seiner Körpersprache äußerst auffällig gegenüber zwei Beamten der Mobilen Zoll-Kontrolle, die im grenznahen Bereich Kontrollen durchführten. Als der Mann das Dienstfahrzeug gesehen hatte, verließ er mit schnellem Schritt den Bahnhofsbereich. Später bemerkten die Zollbeamten dieselbe Person am Stadtrand. Die Beamten sprachen den Mann an, woraufhin dieser die Flucht in das Stadtzentrum ergriff.
Einer der Beamten lief dem Verdächtigen einen Kilometer zu Fuß nach und holte ihn dann ein. Die Zollbeamten brachten den Mann zur Zollstelle Tisis für eine Zollkontrolle, bei der er sich kooperativ verhielt und sich mehrfach entschuldigte. Dabei fanden die Zöllner 5 Gramm Kokain. Auf Nachfrage woher er das Suchtmittel hätte, gab er an, es als Geschenk zu seinem Geburtstag bekommen zu haben. Der Fall wurde zur weiteren Bearbeitung an die Polizei Feldkirch übergeben.
Drogenspürhund erschnüffelt Kokain
Danach suchten die Beamten den Bereich der Fluchtroute nach fallengelassenen Gegenständen ab, um sicherstellen, dass kein Suchtgift weggeworfen wurde. In dem Bereich in dem der Mann gestellt wurde, fanden sie mit Unterstützung von Drogenspürhund "Joker" drei weitere portionierte Packungen mit Kokain und eine Feinwaage. Dadurch stiegen die ursprünglich festgestellten 5 Gramm auf insgesamt 30 Gramm. Das Suchtgift wurde an die Polizei übergeben.
Finanzminister Magnus Brunner: "Unsere Zollbeamten schützen nicht nur unseren Wirtschaftsstandort, sondern auch die Gesundheit der Menschen in Österreich. Dieser Fall zeigt deutlich, mit wieviel Engagement und persönlichem Einsatz sich die Kollegen vom Zollamt Österreich ihrer Arbeit widmen. Suchtgift verursacht massives menschliches Leid, von der Gewalt der Drogenkartelle bis zum Konsumenten. Unser Zoll tritt diesen gefährlichen und kriminellen Machenschaften auch weiter entschlossen entgegen."