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Weißrusslands Tennis-Ass: "Nie so viel Hass erlebt"

Tennis-Spieler aus Weißrussland haben es derzeit nicht leicht – denn ihre Heimat ist Verbündeter Russlands. Aryna Sabalenka gibt Einblicke.

Heute Redaktion
Aryna Sabalenka
Aryna Sabalenka
IMAGO/Icon Sportswire

Das weißrussische Tennis-Ass Aryna Sabalenka gewann im Jänner mit den Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Titel. Das war für die 24-Jährige der größte bisherige Erfolg in ihrer Karriere. Die aktuelle Nummer 2 der Weltrangliste hat dennoch keine einfachen Monate hinter sich. Das, obwohl sie eigentlich gar nichts dafür kann.

Der Grund dafür: Weißrussland ist ein Verbündeter Russlands, das nach mehr als einem Jahr noch immer Krieg gegen die Ukraine führt. "Ich habe nichts getan", sagt Sabalenka. Dennoch schlug ihr extrem viel Hass entgegen. "Es war wirklich hart zu verstehen, dass so viele Menschen mich grundlos hassen", sagt sie vor dem Turnierstart in Miami.

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Ihr sei noch nie so viel Hass in der Garderobe entgegengeschlagen. "Es gibt viele Hater auf Social Media, wenn du einen Match verloren hast. Aber in der Garderobe habe ich das so noch nie erlebt." Weiters sagt sie, dass sie zwar keine verbalen Auseinandersetzungen hatte, "aber ich hatte einige komische Unterhaltungen mit Teammitgliedern von Spielerinnen. Das war hart. Aber es wird langsam besser."

Der Angriffskrieg bleibt dennoch präsent. Die Russin Anastasia Potapowa (WTA 28) zeigte sich letzte Woche beim Turnier in Indian Wells mit einem Trikot des russischen Fußballklubs Spartak Moskau auf dem Court und sorgte damit für einen Aufschrei. Übrigens verlor Sabalenka das Finale des Turniers in Indian Wells gegen Jelena Rybakina. Gegen die Kasachin hatte Sabalenka im Finale der Australian Open noch triumphiert.

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    Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Putin die besetzten Gebiete des Nachbarlandes besucht.
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      Dominic Thiem setzt bei der Rückkehr in die Weltspitze auf ein neues Team. 
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