Wirtschaft

Weit mehr Euro-Blüten als voriges Jahr im Umlauf

Heute Redaktion
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In Österreich sind heuer über 9.700 gefälschte Banknoten aufgetaucht. Das sind 152 Prozent des Vorjahreswerts - also weit mehr als das Doppelte. Der Grund ist die kommende Einführung der neuen 20-Euro-Scheine.

Noch nie waren derartig viele Blüten im Umlauf wie heuer. Die gut 9.700 Fälschungen bedeuten laut ein Plus von 152 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wenigstens ist das Falschgeld leicht erkennbar, es ist meist schlecht gemacht und ohne das echte, rauhe Banknotenpapier. Um das zu erkennen, braucht man nicht einmal ein technisches Gerät.

Neuer 20-Euro-Schein

Der Hauptgrund für die Blütenschwemme ist die Einführung des neuen 20-Euro-Scheins im November. Die Notenbanker gehen davon aus, dass die Kriminellen die alten Scheine noch schnell loswerden wollen. Das bedeutet, dass es sich nicht um ein österreichisches sondern um ein europäisches Problem handelt.

Hotspot ist Wien

Die Blüten werden vor allem in Tourismusgebieten unters Volk gebracht, im Großraum Wien, Salzburg und in Tirol. In Umlauf gelangen sie meist über den Lebensmittelhandel, Baumärkte, Tankstellen und Lokale. Am häufigsten werden 50-Euro-Scheine gefälscht, gefolgt von 20- und 100-Euro-Scheinen.