Österreich

LASK-Stadion: Auch "Nein!" vom Land zu Plan

Heute Redaktion
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Nicht nur die Linz AG, sondern auch Abteilungen des Landes und der Stadt haben in ihren Stellungnahmen Bedenken gegen das geplante LASK-Stadion geäußert.

Der LASK plant ein neues Stadion für mindestens 16.500 Zuschauer. In Pichling soll das neue Fußball-Schmuckkästchen gebaut werden. Der Weg dahin ist allerdings steinig. Es gibt Bürgerproteste und eine Volksbefragung soll kommen.

Allerdings ist auch eine strategische Umweltprüfung zur Umwidmung der beiden Grundstücke, auf denen das Stadion, Parkplätze und Trainingsplätze gebaut werden sollen, notwendig.

Dazu werden von verschiedenen Abteilungen des Landes, der Stadt und von Anrainern (etwa der Linz AG als Eigentümer des Pichlinger Sees) Stellungnahmen abgegeben.

Wie "Heute" bereits berichtete, fiel jene der Linz AG negativ aus. Nun wurden "Heute" weitere Stellungnahmen zugespielt – und auch die sind nicht sehr ermutigend.

Seltene Wasservögel bedroht



So äußert die Abteilung Stadtgrün und Straßenbetreuung der Stadt Linz Bedenken. Durch das Stadion käme es zu einer Zerschneidung des Landschaftsbildes, heißt es in der Stellungnahme. Zudem wird befürchtet, dass am See lebende Wasservögel – bis zu 24 verschiedene und oftmals selten Arten – gestört werden.

Abschließend heißt es in dem Schreiben: "Das Vorhaben kann daher aus fachlicher Sicht des Natur und Landschaftsschutzes nicht vertreten werden."

Hochwertige Agrarfläche betroffen



Vom Land kommen in Sachen örtliche Raumordnung Einsprüche: "Zusammenfassend wird zum jetzigen Zeitpunkt festgestellt, dass aus agrarfachlicher Sicht aufgrund der von der vorliegenden Planung im Ausmaß von ca. 19,3 Hektar betroffenen hochwertigen Agrarfläche keine Zustimmung erteilt werden."

Denn, so heißt es, es seien "vermutlich erhebliche negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild, den Naturhaushalt und den Erholungsraum zu erwarten."

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Asfinag (die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) hat keinerlei Einwende gegen die Umwidmung.

Der LASK bleibt entspannt



"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", bleibt der LASK entspannt. Man sei sich im Klaren, dass ein Stadion einen Eingriff in das Landschaftsbild bedeutet. Einwände hätten ihre Berechtigung. Aber dazu sei die Umweltprüfung ja da. "Wir sind weiter davon überzeugt, dass der Standort Pichling der beste ist", so ein Sprecher des Vereins gegenüber "Heute".



(gs)

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