Österreich

Weitere Betroffene melden sich wegen Mobbing im AKH

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

"Ich wurde von verschiedenen Aufgaben ausgeschlossen", sagt Thorax-Chirurgin Prof. E. zu "Heute". An ihrem Arbeitsplatz habe sie nicht genügend OPs zugeteilt bekommen, sei bei Publikationen nicht erwähnt worden.

Nachdem sich Thorax-Chirurgin Prof. E mit Aussagen wie "Ich wurde von verschiedenen Aufgaben ausgeschlossen" über Mobbing im AKH beklagt, melden sich immer mehr Betroffne. So soll es bei elf weiteren Mitarbeitern zu ähnlichen Fällen gekommen sein.

 
Weil sie sich gemobbt fühlte, klagt die Ärztin die MedUni und die Republik auf 235.000 Euro. Jahrelang lief das Verfahren, seit Montag wird es neu aufgerollt: "Eine Zeugin sagte aus, dass ein System von Günstlingen herrschte. Meine Mandantin war kein Günstling", so E.s Anwalt Johannes Öhlböck.

Nun meldeten sich elf weitere Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen. "Es zeigt aber schon, dass wir es hier mit etwas zu tun haben, das wir vorher nicht so eingeschätzt haben. Dass nämlich in breiterer Front Mobbing im AKH vorkommt", sagte Öhlböck gegenüber Ö1 

"Wenn sich eine Mitarbeiterin ungerecht behandelt fühlt, muss man dem auf den Grund gehen", heißt es von der Med-Uni Wien. Und: "In allen bisherigen Verfahren hat sich herausgestellt, dass die Vorwürfe nicht gerechtfertigt sind."

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