Welcher Maulkorb passt zu meinem Hund?

Wenn schon Maulkorb, dann soll er auch passen. Hundetrainerin Petra Frey verrät Ihnen, auf welche acht Dinge Sie beim Maulkorb unbedingt achten sollten.

(Text von Petra Frey; staatlich geprüfte, tierschutzqualifizierte Hundetrainerin. Sie leitet die Hundeschule Dog Dialog in Wien)

Hunde, egal welcher Rasse, müssen in Österreich in verschiedensten Situationen einen Maulkorb tragen. Dieser schränkt unsere Vierbeiner jedoch erheblich ein. Wenn Ihr Hund also einen Maulkorb tragen muss, achten Sie unbedingt auf die richtige Passform!

Der Hund muss bequem hecheln können.

Der Maulkorb sollte nirgends reiben, nur locker aufliegen. Besonders bei Hunden mit breiteren Kiefern sollte man darauf achten, dass der Maulkorb nicht an den Wangen reibt.

Der Maulkorb soll nicht auf dem empfindlichen Nasenspiegel aufliegen.

Der Bügel auf der Nase ist so geformt, dass er nicht den Blick des Hundes beeinträchtigt.

Der Maulkorb sollte so lang sein, dass die Hundenase ihn mit der Schnauze nicht berührt, aber auch nicht zu lang, da er den Hund sonst unnötig einschränkt.

Am Nasenbügel liegt der Maulkorb auf. Er sollte daher nicht scheuern.

Der Gurt zur Befestigung sollte nicht direkt hinter den Ohren liegen, da diese eine sehr empfindliche Region sind und Druck durch einen Gurt besonders schmerzhaft sein kann!

Bei kurzschnäuzigen Hunden sollte ein Nasengurt vorhanden sein, um das Abstreifen des Maulkorbes zu verhindern.

Hinweis: Bitte verwenden Sie keine Maulschlaufen!

Hunde regulieren ihre Körpertemperatur über ihre Zunge, deshalb ist es wichtig, dass sie trotz Maulkorb die Schnauze ausreichend öffnen können. (mp)