People

Skandal-Prinz Ernst August drohen 3 Jahre Haft

Der Auszucker in seiner Jagdhütte hat gerichtliche Folgen für Prinz Ernst August von Hannover: Dem Kaiser-Urenkel wird demnächst der Prozess gemacht.

Heute Redaktion
Teilen
Welfenprinz <strong>Ernst August von Hannover</strong> muss sich demnächst vor Gericht verantworten.
Welfenprinz Ernst August von Hannover muss sich demnächst vor Gericht verantworten.
Kronen Zeitung

Ernst August von Hannover (66) muss sich nun doch vor Gericht für seine heftigen Ausraster im vergangenen Juli verantworten. Denn die Staatsanwaltschaft Wels hat knapp vor Jahresende einen Strafantrag gegen den Skandal-Prinzen eingebracht. Darin wird dem Welfenprinzen "Begehung einer mit Strafe bedrohten Handlung im Zustand voller Berauschung" vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen Ernst August bis zu drei Jahre Haft.

Eskalation vor Jagdhütte

Kurzer Rückblick: Im vergangenen Juli soll der Adelige sich bei einem Polizeieinsatz vor seiner Jagdhütte in Grünau nicht nur heftig gegen die Beamten gewehrt, sondern dabei auch einen Polizisten verletzt haben. Laut eines Berichts der "Kronen Zeitung" hätten eine Bedienstete die Exekutive alarmiert, weil Ernst August sie und ihren Lebensgefährten genötigt und bedroht haben soll. Ernst August behauptete wiederum nicht nur, die Polizisten selbst alarmiert zu haben, sondern dass sie ihn auch geschlagen hätten.

1/6
Gehe zur Galerie
    Das märchenhafte Schloss Marienburg in Pattensen (Region Hannover) ist Ziel einer Familienfehde zwischen Vater und Sohn.
    Das märchenhafte Schloss Marienburg in Pattensen (Region Hannover) ist Ziel einer Familienfehde zwischen Vater und Sohn.
    Facebook

    Schmerzmittel und Alkohol

    Ernst Augusts Verteidiger erklärte gegenüber der "Salzburger Nachrichten", dass sein Mandat vor dem Jagdhütten-Vorfall nach einer Kiefer-OP starke Schmerzmittel verordnet bekommen und dazu einige Gläser Rotwein getrunken habe. Das soll dazu geführt haben, "dass er nicht mehr wusste, was er in der Nacht tat", so der Anwalt.

    In der Anklage wird dem rabiaten 66-Jährigen außerdem vorgeworfen, ein Verkehrsschild ausgerissen und damit eine Fenster eines Objektes der Herzog-von-Cumberland-Stiftung in Grünau eingeschlagen zu haben. Außerdem soll er bei einer Verkehrskontrolle zwei Polizistinnen mit einem Baseballschläger gefährlich bedroht haben. Einen endgültigen Prozesstermin gibt es zwar noch nicht, mit einem Beginn dürfte aber in den nächsten Wochen gerechnet werden können.

    Mehr zum Thema