Österreich

Welpen-Station: Frau ließ 49 Hunde verwahrlosen

Heute Redaktion
Teilen

Einen extremen Fall von Tierquälerei entdeckten Tierschützer im Dorf Kienings im südlichen Waldviertel (NÖ): Auf dem Gelände der Hunde-Halterin Margit P. (39) wurden 49 ausgehungerte und völlig verdreckte Tiere gefunden. Sie wurden ihr von Amtstierarzt und der Polizei abgenommen. Margit P. versteht nicht, warum.

Auf der Homepage ihres Vereins „Welpen in Not“ hat sie zehn Regeln im Umgang mit Hunden aufgelistet – doch beachtet dürfte Margit P. (36) nicht eine einzige haben.
Die Frau sammelte vor allem in Osteuropa Vierbeiner von der Straße und hielt sie auf ihrem Grundstück. Zuletzt lebten 43 Hunde und sechs Welpen bei ihr, doch mit deren Versorgung war die Frau wohl überfordert. Ein beherzter Tierfreund erstattete Anzeige, den anrückenden Polizisten und dem Amtsveterinär bot sich ein Bild des Grauens. Die Tiere waren in einem miserablen Zustand, hatten länger kein Futter oder frisches Wasser bekommen und standen im eigenen Kot. Auch das angrenzende Wohnhaus war verdreckt. Unter einem Küchenkasten wurde sogar ein toter, schon angefressener Hund gefunden. Der Amtsveterinär nahm Margit P. die Tiere ab – sie werden nun in Tierheimen wieder aufgepäppelt.
Die Frau zeigte sich jedoch uneinsichtig. Sie verstehe nicht, warum ihr die Hunde weggenommen wurden, sagte sie dem ORF, sie habe sich stets um die Vierbeiner gekümmert. Auf sie wartet jetzt ein Verfahren wegen Tierquälerei.Elias Natmessnig

;