Österreich

Wels steckt in einem Schulden-Desaster

Heute Redaktion
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Schulden von 78,44 Millionen Euro im Jahr 2016, Millionengräber wie das Welios und das Welldorado. Wie schlecht es um die Stadt Wels steht, deckt nun ein aktueller Rechnungshof-Bericht auf.

Es ist eine Aufzählung von Versäumnissen, Fehlern und teuren Fehlplanungen, die der Rechnungshof auflistet. 2008 war Wels noch schuldenfrei, 2016 droht laut aktueller Prognose ein Minus von 78,44 Millionen Euro.

Hauptverantwortlich dafür sind das Erlebnisbad Welldorado und das Mitmach-Museum Welios. Das Bad musste zwischen 2010 und 2013 mit 3,62 Millionen "gefördert" werden. Das Welios kostete nicht nur 21,34 Millionen Euro, die Stadt muss jährlich 2,45 Millionen zuschießen.

Auch im Veranstaltungsbereich sieht der Rechnungshof Handlungsbedarf. Kritik gibt es auch an der Gemeinnützigen Heimstättengenossenschaft.

Rabl: "Brauchen ein Spar-Budget"

"Heute": Der Rechnungshof stellt ein verheerende Zeugnis aus. Ist das eine Bürde für Sie als neuer Bürgermeister?

Andreas Rabl (FPÖ): Nein! Der Bericht bestätigt all das, was wir in den vergangenen Jahren kritisiert haben. Jetzt muss ein Spar-Budget her!

"Heute": Wie soll das umgesetzt werden?

Rabl: Die Aufsichtsräte werden verkleinert und mit Experten besetzt. Beim Welios soll sich das Land beteiligen