Wien

Welt-AIDS-Tag: Stadt hisst Red Ribbon am Rathaus 

Bei Virus denken derzeit alle an Corona. Doch auch AIDS bleibt eine große Gefahr. Mit einer Roten Schleife macht die Stadt darauf aufmerksam.

Louis Kraft
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Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (3.v.re.), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (3.v.li.) und das Team der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten hissen gemeinsam anlässlich des Welt-AIDS-Tages den Red Ribbon am Wiener Rathaus.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (3.v.re.), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (3.v.li.) und das Team der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten hissen gemeinsam anlässlich des Welt-AIDS-Tages den Red Ribbon am Wiener Rathaus.
PID

Der Welt-AIDS-Tag wurde 1988 erstmals von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen und wird jeden 1. Dezember von UNAIDS organisiert. Er drückt Bewusstsein und Solidarität mit HIV-positiven und an AIDS erkrankten Menschen aus. Auch die Stadt Wien beteiligt sich und hisst am Wiener Rathaus den Red Ribbon. Ganz ohne Corona geht es dabei aber auch nicht und so lautet das Motto des heurigen Welt-AIDS-Tages: "End inequalities. End AIDS. End Pandemics".

Damit will man nicht nur auf die Gefahr aufmerksam machen, die weiterhin von HIV ausgeht, sondern auch gegen Diskriminierung positiv erkrankter Menschen vorgehen. "Menschen, die positiv auf HIV getestet sind, werden in vielen Lebensbereichen immer noch stigmatisiert und diskriminiert. Als Sozialstadtrat ist es mir besonders wichtig, dass wir aktiv gegen jede Form von Diskriminierung und Benachteiligung auftreten und der sozialen Ausgrenzung von HIV-positiven Menschen ein Ende setzen. Es gibt keinen Kampf gegen AIDS ohne Kampf gegen die Diskriminierung der Betroffenen. Dafür wird unsere Stadt immer stehen", betonte Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

"Kämpfen auf allen Ebenen gegen Hass und Respektlosigkeit"

Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) betonte die Weltoffenheit Wiens: "Diskriminierung hat in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft keinen Platz. Daher kämpfen wir auf allen Ebenen gegen Hass und Respektlosigkeit. HIV-positive und an AIDS erkrankte Menschen sind besonders vulnerabel. Es ist Aufgabe der Politik gemeinsam mit der Zivilgesellschaft Bewusstsein zu schaffen und solidarisch zu handeln“.

HIV als chronische Infektion "gut behandelbar"

HIV sei dank des medizinischen Fortschritts in den letzten Jahren heute als chronische Infektion gut behandelbar, erklärt Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten. Leider habe aber die gesellschaftliche Entwicklung nicht mit dem großartigen medizinischen Fortschritt Schritt gehalten und HIV-positive Menschen erleben immer noch vielfältige Diskriminierungen, sei es in der Familie, am Arbeitsplatz oder bei der Ärztesuche.

Der Red Ribbon, die rote Schleife, wurde 1991 von der New Yorker Künstlergruppe Visual AIDS geschaffen und ist heute ein weltweit etabliertes Symbol der Solidarität mit HIV-infizierten und AIDS-kranken Menschen.

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