Wintersport

Weltcup-Kalender steht, Kombi-Revolution gestrichen

Angesagte Revolutionen finden nur selten statt. So auch im alpinen Ski-Weltcup. Am Mittwoch wurde der Kalender für die Saison 2022/23 endlich fixiert. 

Heute Redaktion
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Die FIS hat endlich den Weltcup-Kalender für die kommende Saison beschlossen.
Die FIS hat endlich den Weltcup-Kalender für die kommende Saison beschlossen.
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Im Vorfeld des FIS-Kongresses in Mailand stand Ski-Weltverbandspräsident Johan Eliasch im Mittelpunkt. Denn der schwedisch-britische Geschäftsmann hatte revolutionäre Ideen für den Weltcup geäußert. Riesentorläufe mit nur einem Durchgang, ein neues Format der Kombination und die Streichung traditionsreicher Weltcup-Orte standen im Raum. 

Keine Kombi-Revolution

Nun wurde jedoch bekannt, dass es kein neues Format der Kombination geben wird. Ursprünglich war der Vorschlag des Ski-Weltverbands, Technik- und Speed-Kombinationen auszutragen. Dabei sollten jedoch bloß an ausgewählten Weltcup-Wochenenden die Rennergebnisse von Slalom und Riesentorlauf beziehungsweise Abfahrt und Super-G zusammengezählt werden. Das stieß bei der Mehrheit der Verbände nicht auf Gegenliebe. Deshalb teilte die FIS nun mit, dass die "Angelegenheit im nächsten Frühjahr weiter diskutiert" werde. Die weiteren Ideen waren schon zuvor abgesagt worden. 

Garmisch bleibt, USA-Rennen kommen

Mit Ausnahme einer zweiten USA-Reise im Februar. Es wird in Lake Tahoe sowie Aspen gefahren. Deutschlands Verband setzte sich mit der Forderung durch, Garmisch-Partenkirchen im Weltcup-Kalender der Männer zu belassen. Der Ski-Ort erhält darüber hinaus einen Nachtslalom Anfang Jänner - statt des Slalom-Klassikers von Zagreb.

    Die Ski-Saison der Herren 2021/22 in Bildern.
    Die Ski-Saison der Herren 2021/22 in Bildern.
    Gepa

    Die FIS gab derweil nur bekannt, dass alle Kalender für die bevorstehende Saison beschlossen wurden. Wie diese genau aussehen, wird erst noch publiziert. Fix ist nur, dass 40 Damen- und 42 Herren-Rennen gefahren werden. 

    Eliasch ist wohl auch deshalb von seinen Visionen abgewichen, weil der Geschäftsmann am Donnerstag als FIS-Präsident bestätigt werden will.

    Snowboard-WM 2027 in Vorarlberg

    Beschlossen wurde derweil ebenso, dass die WM der Snowboarder und Freestyler 2027 im Montafon über die Bühne geht. Bei den Alpinen erhielt der Schweizer Skiort Crans Montana den Zuschlag.

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