Politik

"Weltkrieg" – Schallenberg mit Ansage in Pakistan

Alexander Schallenberg ist es wichtig zu betonen, dass der Krieg in der Ukraine die ganze Welt angehe und noch schlimme Folgen haben könnte. 

Heute Redaktion
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Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg in Pakistan.
Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg in Pakistan.
Rahmat Gul / AP / picturedesk.com

Der Krieg in der Ukraine wütet nun schon mehr als drei Wochen. Die russischen Aggressionen gegen das Nachbarland scheinen vorerst kein Ende zu nehmen. Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg von der ÖVP zeigt sich besorgt und betonte, dass die gesamte Weltgemeinschaft die Konsequenzen spüren würde. 

Schallenberg: Krieg ist nicht "europäisch"

Der pakistanische Außenminister Shah Mahmood Qureshi hatte bei einem Treffen mehrerer Diplomaten in seinem Heimatland den Krieg in der Ukraine als "europäischen Krieg" bezeichnet. Schallenberg stellt dies aber schnell richtig und verwies darauf, dass die Vorkommnisse "die ganze Welt" betreffen. 

Schallenberg führte zudem beim Treffen aus, dass der russische Angriffe eine Attacke auf "die Regeln, die wir nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall des Eisernen Vorhangs gemeinsam etabliert haben“ sei. Nun müssten sich alle Länder auf die größte Migrationswelle seit dem Zweiten Weltkrieg einstellen, meinte Schallenberg, der darauf verwies, dass bis zu zehn Millionen Menschen die Flucht antreten könnten. Zudem könnte sich aus dem Ukraine-Krieg auch ein neuer Weltkrieg entwickeln, so Schallenberg. 

Der Krieg in der Ukraine: 

Quereshi betonte zwar die guten Beziehungen die sein Land zu der Ukraine führe, geriet aber dennoch in Kritik. Denn Pakistan hatte sich seiner Stimme enthalten, als die UNO-Generalversammlung mit überwältigender Mehrheit eine Resolution zur Verurteil des russischen Angriffs beschloss. 

Weiterlesen: Tag 22 des Kriegs in der Ukraine – der Live-Ticker

"Wir glauben an das internationale Recht, wir respektieren die UN-Charta. Wir stehen zu Souveränität und territorialer Integrität. Wir sagen oft, Krieg ist keine Lösung, und sind Fürsprecher für Dialog und Diplomatie“, meinte Quereshi vor den anderen Chef-Diplomaten. Zudem würde auch Pakistan die wirtschaftlichen Folgen und die Sanktionen spüren.

Schallenberg bezeichnete seine Reise, die ihn nach dem Aufenthalt in Pakistan auch nach Indien führen wird, auch als „geopolitischen Trip“. Auch hier gibt es einen Konfliktherd – die Bergregion "Kashmir". Der  Außenminister meinte dazu, dass man trotz des Krieges in der Ukraine auch diesen Konfliktherd nicht aus den Augen verlieren soll. 

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