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Weltkulturerbe zerstört: Islamist vor Gericht

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Am Montag begann am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (NL) erstmals ein Prozess wegen Zerstörung von UNESCO-Weltkulturerbe. Auf der Anklagebank sitzt ein Islamist, der 2012 den Angriff auf Mausoleen in Timbuktu geführt hat.

Ahmad al-Mahdi zeigte sich bei dem für eine Woche anberaumten Prozess geständig. Ihm drohen wegen Kriegsverbrechen bis zu 30 Jahre Haft. Es ist auch das erste Mal, dass sich ein Angeklagter vor dem Haager Tribunal schuldig bekennt.

Im Juli 2012 hatte die islamistische Terrorgruppe "Ansar Dine" in Timbuktu (Mali) 14 von 16 Mausoleen zerstört, die sie als Symbole der Götzenverehrung ansahen. Die Grabstätten standen allesamt auf der Weltkulturerbe-Liste der Vereinten Nationen, weswegen die Aktion als Kriegsverbrechen eingestuft wird.