Sir Bobby Charlton – englischer Fußballweltmeister von 1966 – ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Die Manchester-United-Legende sei am Samstagmorgen "friedlich" und im Kreis der Familie gestorben, heißt es in einem Statement der Familie. In der Mitteilung ersuchen die Angehörigen, die Privatsphäre zu achten.
Charlton galt als einer der wichtigsten Persönlichkeiten im englischen Fußball. In seinen 103 Länderspieleinsätzen erzielte er 49 Tore. Seine große Stunde schlug 1966 im legendären Wembley-Stadion in London. Vor den Augen von Queen Elizabeth II. krönten sich die "Three Lions" vor eigenem Publikum zum einzigen Mal in der Geschichte zum Weltmeister. Berühmt wurde das Finale gegen Deutschland (4:2 n.V. für England) vor allem wegen des berühmten "Wembley-Tors" – der Schuss von Geoff Hurst zum zwischenzeitlichen 3:2 für England dürfte die Torlinie wohl nicht zur Gänze passiert haben.
Noch größere Meriten hat Charlton allerdings für seinen Herzensklub Manchester United erringen können. In seinen 758 Spielen für die "Red Devils" erzielte der Ausnahmespieler 249 Tore. Zudem errang er mit "United" drei Meisterschaften und einen FA-Cup. 2020 wurde bei ihm Demenz diagnostiziert.