Sportmix

Weltrekord-Show zum Abschluss der Leichtathletik-WM

Die Leichtathletik-WM in Eugene endete mit zwei Weltrekorden. Höhepunkt: Armand Duplantis knackte die Bestmarke im Stabhochsprung.

Martin Huber
Duplantis verbesserte den Stabhochsprung-Weltrekord auf 6,21 Meter.
Duplantis verbesserte den Stabhochsprung-Weltrekord auf 6,21 Meter.
IMAGO/TT

Mit zwei neuen Weltrekorden ist am Sonntag die Leichtathletik-WM in Eugene (USA) zu Ende gegangen. Der Schwede Armand Duplantis überquerte im Stabhochsprung 6,21 m und verbesserte die von ihm gehaltene Bestmarke. Über 100 m Hürden lief die Goldmedaillengewinnerin Tobi Amusan aus Nigeria im Halbfinale in 12,12 Sekunden Weltrekord.

Überflieger Duplantis 26 cm vorn

Im Stabhochsprung zeigte Duplantis seine Klasse und knackte - wie von vielen erhofft - den Weltrekord. "Das war heute einfach wunderbar. Ich bin etwas müde geworden, das Publikum hat mich dann nochmals aufgerichtet", sagte der 22-Jährige, dessen Bestmarke zuvor bei 6,20 Meter stand. "Gewöhnlich ist der Weltrekord immer im Hinterkopf, aber heute war ich wirklich auf den Sieg fokussiert. Ich wollte dieses Gold so sehr. Es war die Medaille, die noch fehlte."

Über noch größere Höhen wolle er nun nicht nachdenken, sondern erst einmal Zeit mit Familie und Freunden verbringen. „Meine Mama und mein Papa verdienen den größten Dank. Meine Freundin ist extra aus Schweden gekommen.“ Silber gewann Christopher Nilsen (USA/5,94), Bronze ging an Ernest John Obiena (PHI/5,94).

Amusan lässt Nigeria jubeln

Die 25-jährige Tobi Amusan blieb in der Vorschlussrunde gleich 0,28 Sekunden unter ihrer heuer aufgestellten persönlichen Bestleistung. Den Weltrekord hatte seit 2016 die US-Amerikanerin Kendra Harrison mit 12,20 gehalten. Im Finale war Amusan, die das erste Gold in der Geschichte für Nigeria sicherstellte, gleich nochmals schneller, die 12,06 Sekunden zählen wegen Rückenwindes von 2,5 m/Sekunden aber nicht als neue Bestmarke. "Ich wusste, ich habe es in mir, es war nur eine Frage der Zeit", meinte Amusan. Silber ging in 12,23 an Britany Anderson (JAM), Bronze an Jasmine Camacho-Quinn (PUR/12,23).

Nach 49 Medaillenentscheidungen führten die USA mit 13 Gold, 9 Silber und 11 Bronze bei ihren Heimtitelkämpfen souverän den Medaillenspiegel an.

Mehr zum Thema