Österreich

Wenige hundert Frauen bem "Women's March Vienna"

Heute Redaktion
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Hunderttausende Menschen gehen in den USA am Samstag beim "Women's March on Washington" auf die Straße, um gegen Donald Trump und seine frauenverachtenden Aussagen zu protestieren. Eine Großdemo sollte es aber auch in Wien geben. Beim "Women's March Vienna" wollten tausende Wienerinnen auf die Straße gehen, um bei der Karlskirche für Frauenrechte Stimmung zu machen. Kurz nach dem Start um 12 Uhr wurden jedoch nur etwas mehr als 200 Teilnehmer gezählt.

Hunderttausende Menschen gehen in den USA am Samstag beim "Women's March on Washington" auf die Straße, um und seine frauenverachtenden Aussagen zu protestieren. Eine Großdemo sollte es aber auch in Wien geben. Beim "Women's March Vienna" wollten tausende Wienerinnen auf die Straße gehen, um bei der Karlskirche für Frauenrechte Stimmung zu machen. Kurz nach dem Start um 12 Uhr wurden jedoch nur etwas mehr als 200 Teilnehmer gezählt, später waren es an die 500.

Der Wiener Marsch wird vom Österreichischen Frauenring, der Plattform 20000frauen, den Grünen Frauen, One Billion Rising Austria, WAVE, der Linkswende und den Democrats Abroad unterstützt. Der Treffpunkt ist um 12 Uhr bei der Karlskirche, zugesagt haben mehr als 2.000 Personen.

Allerdings kamen zur Karlskirche um 12 Uhr nur etwas mehr als 200 Personen, später schätzten Teilnehmer die Zahl auf 500 im Stadtpark. Die Veranstalter sprachen indes von 2.000 Teilnehmern. Für Aufregung sorgte, dass offenbar eine muslimische Rednerin kurzfristig ausgeladen wurde. Im Internet äußerten viele Menschen, die eigentlich teilnehmen wollten, deshalb Kritik.

Gegenüber "heute.at" klärte eine der Organisatoren der Demo die Sache auf: Karin Wilfingseder, die die Demo anmeldete, erklärte uns, dass Carla Amina Baghajati, Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, vom Organisationskomitee einstimmig eingeladen wurde.

Später soll es jedoch zu Interventionsversuchen gekommen sein, die auch an Amina Baghajati weitergeleitet wurden. Obwohl die Organisatoren der Demo, wie uns Wilfingseder versichert, nie die Absicht gehabt hätte, die muslimische Rednerin wieder auszuladen, hat sie sich nicht mehr willkommen gefühlt. Wilfingseder entschuldigt sich bei Amina Baghajati und bedauert, dass sie ihre Rede nicht gehalten hat.

Laut Organisatoren soll die Demo aber nicht in erster Linie ein Protest gegen Donald Trump, sondern ein Zeichen für mehr Menschenrechte sein. "Am ersten Tag der Präsidentschaft Trumps werden Zehntausende Frauen und Männer friedlich ein feministisches und antirassistisches Zeichen setzen und für all die Gruppen aufstehen, die Trump beleidigt, dämonisiert und bedroht hat", heißt es von den Organisatoren.