Politik

Wenn DAS passiert, tritt Hofer zur Präsidenten-Wahl an

Einen fliegenden Wechsel, wenn türkis-grün scheitert, schließt Norbert Hofer aus. Doch eine Präsidentschafts-Kandidatur wird immer wahrscheinlicher.

Leo Stempfl
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FPÖ-Chef Norbert Hofer
FPÖ-Chef Norbert Hofer
Picturedesk

Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist für Norbert Hofer mehr als rücktrittsreif. Bei Bundeskanzler Sebastian Kurz ist sieht er das differenzierter. Auch wenn FPÖ-Kader wie Herbert Kickl "Kurz muss weg" skandiert. 

Einem Misstrauensantrag gegen die Bundesregierung würde die FPÖ nichtsdestotrotz zustimmen, wie der Parteichef der "Kronen Zeitung" erzählt. Eine türkis-blaue Neuauflage hat aber noch Chancen. Dafür stellt Hofer klare Vorgaben: Es dürfe keinen Lockdown mehr geben.

"Wofür ich aber nicht zur Verfügung stehe, ist ein fliegender Wechsel", so Hofer. Auch bei demokratiepolitischen Themen "würde ich nicht mehr so nachgeben wie in der letzten Koalition mit der ÖVP".

Hofer 2022

Wie bereits in der Vergangenheit will sich Norbert Hofer noch nicht zu einhundert Prozent auf eine Kandidatur zur Hofburg-Wahl festlegen. Das hängt immer noch von der aktuellen Situation ab, etwa ein Jahr vor der Wahl soll die Entscheidung allerdings gefallen sein, also im Herbst diesen Jahres.

Insbesondere hängt das davon ab, ob sich der aktuelle Bundespräsident Alexander Van der Bellen wieder zur Wahl stellen wird. Denn mit dessen Arbeit sind immer noch 68 Prozent der Österreicher zufrieden.