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König Artus mit Schwert, Regenjacke und Handy

Heute Redaktion
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König Arthus ist wieder da: Er ist 12, heißt Alex und wird in der Schule gemobbt. Witziges Abenteuer inklusive Merlin (u.a. Sir Patrick Stewart) und Excalibur.

Alex (Louis Ashbourne Serkis) fühlt sich so gar nicht besonders, wenn ihn in der Schule die Großen verdreschen wollen. Trotzdem versucht er, seinem pummeligen besten Freund Bedders (Dean Chaumoo) zu helfen. Das geht nicht gut aus. Auf der Flucht vor den Bullys findet er ein Schwert, das in einem Betonblock steckt. Schnell zieht es Alex heraus und nimmt es mit nach Hause.

Statt Schwert und Schild heißt's Schwert und Handy

Ein folgenreicher Einfall, denn bald merkt er – dem Google-Übersetzer sei Dank – dass er Excalibur in Händen hält, jenes Schwert, das dem zum König macht, der es aus dem Stein ziehen kann.

Dämonen ...

Erst besucht ihn ein brennender Dämon in seinem Schlafzimmer. Als dann auch noch Merlin in der Schule auftaucht, dämmert es ihm schön langsam, dass es unmöglich ist, die Ereignisse zu ignorieren. In vier Tagen steht eine Sonnenfinsternis bevor, dann droht England der Untergang. Denn das Land ist so gespalten wie schon seit Artus' Zeiten nicht mehr (Brexit!) und die böse Fee Morgana will die Chance nutzen, um sich die Insel Untertan zu machen.

... Merlin ...

Allein kann Alex das nicht schaffen. Oder, um es in seinen Worten zu sagen: "Ist das ein Witz, ich bin doch erst zwölf!" Der schusselige Merlin ist statt vier Jahre nur vier Tage vor der Apokalypse aufgetaucht, die Zeit wird knapp.

... und die Tafelrunde 2.0

Der Bub sucht sich die stärksten Verbündeten, die ihm einfallen. Leider haben ihn die einige Tage zuvor noch kräftig gemobbt. Keine leichte Aufgabe, aus den Schulbullys Lance (Tom Taylor) und Kaye (Rhianna Dorris) Sir Lancelot und Lady Kay machen, Ritter, die der improvisierten Tafelrunde würdig sind.

Und dann wartet auch noch Morgana mit ihrer feurigen Armee...

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Wenn Eltern auslassen, retten die Teens die Welt

König Artus, sagenumwobener Herrscher Großbritanniens, Ritter der Tafelrunde, Verteidiger der Hilflosen und Retter des Volkes, kehrt zurück – als 12-Jähriger im heutigen England. Gar nicht so abwegig, wie der Film klar erklärt, immerhin soll der legendäre König zurückkommen, wenn ihn das Land braucht. In Zeiten des Brexit ist sein Auftauchen überfällig.

"Wenn du König wärst" spielt liebevoll mit der alten Artus-Sage. Der ist alles andere als im Mittelalter stecken geblieben. Alex verteidigt statt Leibeigenen Freunde, die in der Schule gemobbt werden. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat gezeigt, dass auch Teenager sich für die Gesellschaft stark machen.

Geheimwaffe Mario Kart

Weil Erwachsene einfach verschwinden, wenn es darauf ankommt, bleibt Alex nichts anderes übrig als zum Schwert zu greifen. Seine Herrin des Sees streckt ihm Excalibur aus der Badewanne entgegen, Autofahren haben die Teenager beim Mario-Kart-Spielen gelernt und wenn sie Tricks aus "Kevin allein zu Haus" auspacken, sind die Nachwuchsritter den Dämonen eine Nasenlänge voraus.

Sir Patrick Stewart und Gollums Sohn

Als wiedergeborener König schlägt sich Newcomer Louis Ashbourne Serkis, der Sohn von "Gollum" Andy Serkis durchs regnerische England. Merlin ist ein echter Hingucker für Fans. Die junge Version wird von Angus Imrie gespielt, doch nur einen Nieser entfernt wartet auch Sir Patrick Stewart mit Weisheiten auf.

"Wenn du König wärst" lauft ab 19.4.2019 in Österreichs Kinos

Fazit:

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