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Wer Alter nicht nennt, wird Zugang zu Insta verlieren

"Füge deinen Geburtstag hinzu", diese Nachricht bekommen momentan viele Instagram-Nutzer. Wer der Aufforderung nicht folgt, könnte gesperrt werden.

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    Solche Popups sehen momentan viele Nutzerinnen und Nutzer von Instagram.
    Solche Popups sehen momentan viele Nutzerinnen und Nutzer von Instagram.
    Instagram

    Das Pop-up, von dem momentan viele Instagram-Nutzerinnen und -Nutzer berichten, sieht harmlos und fröhlich aus: "Füge deinen Geburtstag zu deinem Profil hinzu", heißt es. Begleitet wird die Meldung von einem Bildchen eines Geburtstagskuchens. Mit dem Feiern des eigenen Geburtstags hat diese Frage aber nichts zu tun.

    Wie Instagram in einem Blogbeitrag ankündigt, geht es dabei um den Jugendschutz. Denn Informationen wie das Alter sollen es dem Unternehmen ermöglichen, ein sicheres Umfeld und eine positive Erfahrung für junge Menschen auf Instagram zu kreieren. Die Plattform darf eigentlich erst ab 13 Jahren genutzt werden.

    Kein Zugriff auf Instagram mehr

    Wer sein Alter noch nicht hinterlegt hat, erhält die Meldung angezeigt. Damit soll sichergestellt werden, dass sich keine zu jungen Kinder auf Instagram befinden. Wer das Alter partout nicht angeben will, wird den Dienst ab einem gewissen Punkt nicht mehr nutzen können, heißt es in der Mitteilung.

    Außerdem platziert Instagram neu eine Warnung auf Posts, in welchen potenziell sensible Inhalte zu sehen sind. Wer diese Inhalte dennoch sehen möchte, muss erst sein Alter angeben. Anschließend wird der Post freigeschaltet.

    Instagram erkennt außerdem, dass nicht immer alle Userinnen und User ehrlich sind, was die Angabe des eigenen Alters angeht. So komme es immer wieder zu falschen Eingaben, mit welchen sich etwa Kinder älter erscheinen lassen wollen. Um dem entgegenzuwirken, entwickelt Instagram eine künstliche Intelligenz, die das Alter der Nutzerinnen und Nutzer ungefähr einschätzen können soll. So erkennt diese KI beispielsweise Posts, in welchen Personen zu ihrem Geburtstag gratuliert wird. Stimmen diese Posts nicht mit dem angegebenen Datum überein, kann Instagram einschreiten.

    Weitere Schritte

    Es ist nicht der erste Schritt, den Instagram zum Zweck des Jugendschutzes unternimmt. Im März hat das Unternehmen angekündigt, dass es eine neue Regelung einführen wird, laut welcher Erwachsene keine Privatnachrichten an Minderjährige verschicken können, wenn diese ihnen nicht folgen. Außerdem sind seit letztem Monat neue Accounts von unter 16-Jährigen automatisch auf privat gestellt.