Wer hat Gedenkstein für toten Phillip gestohlen?

Es war vor knapp zehn Jahren, am 27. September 2010, als Thomas Spießberger (49) aus Altmünster (Bez. Gmunden) seinen Sohn verlor.

Phillip starb bei einem schweren Autounfall.

Der Nachwuchs-Kicker (19) des FC Altmünster saß am Beifahrersitz des VW Golf eines Fußballer-Kollegen, der den Wagen lenkte. Auf der Ebener Gemeindestraße, in einer Linkskurve, verlor der Fahrer die Herrschaft über sein Auto, der Golf überschlug sich, prallte gegen zwei Bäume.

19-Jähriger aus Auto geschleudert, auf der Stelle tot

Fahrer Daniel K. wurde schwer verletzt, war im Wrack eingeklemmt. Phillip Spießberger war aus dem Auto geschleudert worden, war auf der Stelle tot.

Genau an dieser Unfallstelle stand bis zum Herbst des Vorjahres ein Holzkreuz – im Gedenken an Phillip.

Dann hat Thomas Spießberger dort eine Gedenkstätte für seinen toten Sohn machen lassen. "Alles Naturstein, sehr schwer", berichtet er im Telefonat mit "Heute".

Doch diese Gedenkstätte ist jetzt weg. Gestohlen. "Alles wurde mitgenommen. Der Steinsockel, die beschriftete Steintafel, die Laterne. Nur die akkubetriebene Kerze haben die Diebe dort gelassen."

"Bitte bringt den Stein zurück"

Thomas Spießberger ist fassungslos. "Wer tut so etwas? Wer hat die Gedenkstätte für meinen toten Sohn gestohlen?"

Auf Facebook hat er jetzt Fotos der Gedenkstätte gepostet, hofft, dass jemand Hinweise auf die Diebe geben kann. "Die liebevoll mit zwei Freunden im November 2019 errichtete Gedenkstätte an der Unfallstelle in Altmünster, wo 2010 unser geliebter Phillip tödlich verunglückt ist, wurde im Zeitraum zwischen 16. Jänner und 3. Februar gestohlen. Es tut einfach im Herzen weh."

Spießberger erstattete bei der Polizei in Altmünster Anzeige gegen Unbekannt. Und er appelliert auf Facebook an die Diebe (es müssen mindestens zwei gewesen sein, alleine könne man den Stein nicht heben, so der Unternehmer): "Bitte bringt den Stein wieder zurück, es ist ein sehr persönlicher Gedenkstein."