Welt

Wer hier Urlaub macht, bekommt Gratis-Impfung dazu

Genügend Impfstoff, aber zu wenig Besucher: Der US-Bundesstaat Alaska will mit einer ungewöhnlichen Aktion Reisende anziehen.

20 Minuten
Teilen
In Alaska sollen Urlauber geimpft werden.
In Alaska sollen Urlauber geimpft werden.
Rick Bowmer / AP / picturedesk.com

Alaska will Coronavirus-Impfungen für Touristen an Flughäfen in dem US-Staat verfügbar machen. Gouverneur Mike Dunleavy stellte am Freitag einen Plan vor, um auf diese Weise Touristen nach Alaska zu holen. Das Angebot einer Impfung sei "wahrscheinlich ein weiterer guter Grund, um im Sommer in den Staat Alaska zu kommen", sagte Dunleavy.

"Wir haben Zugang zu den Impfstoffen, also warum nutzen wir das nicht", sagte er laut den "Anchorage Daily News". Und weiter: "Also wenden wir uns an die Touristen und sagen ihnen: Wenn ihr nach Alaska kommt, erhaltet ihr eure Impfung gratis."

An Flughäfen in Anchorage, Fairbanks, Juneau und Ketchikan soll ab 1. Juni geimpft werden. Ende April werde es eine Testphase für reisende Bewohner geben, teilte Heidi Hedberg vom staatlichen Gesundheitsministerium weiter mit. Das Programm steht sowohl US-Bürgern als auch internationalen Gästen offen.

Umfassender Plan für den Tourismus

Die Idee ist Teil eines größeren Plans, den Tourismus im nördlichsten aller US-Bundesstaaten wieder anzukurbeln. Dieser umfasst auch eine millionenschwere Werbekampagne und ein Gesuch um 150 Millionen Dollar Hilfsgelder für Tourismusbetriebe.

Beschränkungen für Kreuzfahrtschiffe wegen des Coronavirus haben Unternehmen in Alaska schwer getroffen. Dunleavy sagte, Alaska ziehe es noch in Erwägung, wie Florida, die US-Regierung wegen der Einschränkungen zu verklagen.

Von den Einwohnern in Alaska im Alter von 16 Jahren oder älter, die darauf Anspruch haben, haben nach Angaben des staatlichen Gesundheitsministeriums rund 40 Prozent eine vollständige Coronavirus-Impfung bekommen. Bei den über 65-Jährigen ist laut Dunleavy bereits eine Durchimpfung von 66 Prozent erreicht.

1/69
Gehe zur Galerie
    <strong>03.10.2024: Simone Lugner – wie es für sie beruflich weitergeht.</strong> Mit der Kündigung in der Lugner City ist Simone Lugner Mitte November arbeitslos. Nun muss sie sich auf Jobsuche begeben. <strong>Weiterlesen &gt;&gt;</strong>
    03.10.2024: Simone Lugner – wie es für sie beruflich weitergeht. Mit der Kündigung in der Lugner City ist Simone Lugner Mitte November arbeitslos. Nun muss sie sich auf Jobsuche begeben. Weiterlesen >>
    Andreas Tischler / Vienna Press