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Wer hinter der Gelben Linie steht, wird vielleicht g...

Heute Redaktion
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Währings Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne): "Die Sanierung der Baumstandorte wird zurückgestellt."
Währings Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne): "Die Sanierung der Baumstandorte wird zurückgestellt."
Bild: Jutta Reichenpfader

Fortsetzung der Amtsgroteske rund um die – irrtümlich angebrachten – Markierungen in der Messerschmidtgasse. Ob die unbeabsichtigt angebrachte Gelbe Linie gilt, sieht man, wenn man dahinter parkt.

Die Groteske geht weiter. Wie "Heute" berichtete, wurden in der Messerschmidtgasse (Währing) am Montag irrtümlich Bodenmarkierungen angebracht. Bei einem Lokalaugenschein informierte Bezirkschefin Silvia Nossek (G) am Mittwoch bei einem Lokalaugenschein Anrainer: "Wir hängen ab Donnerstag Informationen aus." Sie betont: "Ich habe vollstes Verständnis für den Ärger der Bewohner der Messerschmidtgasse. Da wurde Mist gebaut. Ich bringe das schleunigst in Ordnung. Mir war wichtig, mich auch persönlich zu entschuldigen Deshalb war ich heute in der Messerschmidtgasse auf Hausbesuch, um mit den Bewohnern zu sprechen."

Gilt die irrtümlich angebrachte Gelbe Linie?

Die Gelbe Parkverbotslinie soll bis spätestens nächste Woche entfernt werden. "Heute" fragte nach: Was passiert, wenn sich ein Autofahrer jetzt hinter die – unbeabsichtigte – Gelbe Linie stellt? Wer sicher gehen will, sollte sich "auf die andere Seite stellen", rät Nossek. Die Parkraumüberwachung sei zwar informiert, "dass es ein Irrtum ist und wieder wegkommt". Doch: Bei Anzeigen müsse die Behörde wohl handeln. "Es gibt eine Verordnung", heißt es von der MA 46. Doch: "Sollte jemand gestraft werden, sollte der Einzelfall geprüft werden."

Gefährdung der Straßenbäume

Die Währinger Bezirkschefin Silvia Nossek meint nach dem skurrilen Amtsirrtum: "Fehler können passieren. Wichtig ist, dass das jetzt alles schnell erledigt wird." Klar ist: "Die Messerschmidtgasse wird jetzt die nächsten zwei bis drei Jahre nicht angegriffen." Nach Entfernung der Gelben Linie können zwischen den Bäumen wieder Längsparker stehen, Grünstreifen wird es dort vorerst keinen geben. Für Nossek ist aber auch wichtig: "Die Menschen glauben nicht, dass es den Bäumen wirklich schlecht geht. Wenn man bei den Bäumen sieht, dass sie sterben, ist es meistens schon zu spät." Noch heuer sollen in der der Alsegger Straße weitere Alleebäume gerettet werden. Und: Nossek plant ein Info-Event zum Thema Straßenbäume in Gersthof.