Wirtschaft

Wer im Job flucht, ist erfolgreicher

Zwei Drittel der Millenials geben an bei der Arbeit zu fluchen. Eine neue Studie zeigt, dass das ein guter Karriere-Boost sein kann.

Heute Redaktion
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Funktioniert der Trumpf-Effekt auch auf Mitarbeiter-Ebene?
Funktioniert der Trumpf-Effekt auch auf Mitarbeiter-Ebene?
Bild: Screenshot

Schon in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts beschäftigten sich viele wissenschaftliche Arbeiten mit dem Thema des Fluchens. Eine aktuelle Studie hat den Zusammenhang zwischen beruflichem Erfolg und der Ausdrucksweise untersucht und festgestellt, dass Menschen die fluchen und schimpfen, erfolgreicher sein sollen.

Dass hängt damit zusammen, dass sie ehrlicher, glaubwürdiger und überzeugender wirken. Durchsetzungsvermögen und unterstrichene Intensität der Aussage werden damit besser vermittelt.

Zwei Drittel der Millenials fluchen im Job

Meist steckt dahinter nicht der Versuch einer Beleidigung, sondern der Beseitigung negativer Emotionen hinter dem aufbrausenden Gefühlsschwall. Wie frühere Studien zeigen, nimmt Schimpfen vor allem unter Millienials zu. Zwei Drittel geben an bei der Arbeit zu fluchen.

Noch ein überraschender Aspekt des Ergebnisses: Fluchen soll sogar gut für den Teamgeist sein. Die Wissenschaftler haben dafür eine einfache Antwort parat: „Das Gesagte kommt bei den Zuhörern besser an, da es mehr Emotionen hervorruft." Die Gefühlsebene der Gesprächspartner wird angesprochen.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 hat gezeigt, dass Fluchen auch die körperliche Stärke vergrößern kann, dass die Personen weniger über Überanstrengung nachdenken.

Dem gegenüber steht die gelernte Etikette

Natürlich sollte es nicht regelmäßig passieren, dass man die Fassung verliert. Besser ist es außerdem den Drucker als den Chef anzuschreien. "Jähzornige Mitarbeiter leben gefährlich: Wer wiederholt herumschreit, Türen schlägt oder gar Büroutensilien beschädigt, kann dafür abgemahnt oder gar gekündigt werden", schreibt etwa die deutsche Onlineplattform Karrierebibel

Wiener Schimpfkultur

Die Lieblingsschimpfwörter der Wiener sind nach wie vor "Arschloch", "Trotte" und "Idiot". Nicht überall geht man mit der Schimpfkultur so freizügig um wie hierzulande. Rapper 50 Cent wurde auf einer Karibik-Insel einmal mit 1000 Dollar abgestraft, weil er "Motherfucker" bei einem Konzert gesagt hatte.

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