Niederösterreich

Wer mit wem in NÖ? Postenkarusell in NÖ dreht sich

Zwei Sitze in NÖ dürfte die VP verlieren, die FP hat 20 Funktionen zu besetzen. Wer geht als Landesrat, wer kommt? Und was macht der Bauernbund.

Wahl NÖ ist Geschichte, jetzt wird geschachert.
Wahl NÖ ist Geschichte, jetzt wird geschachert.
TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

Die ÖVP ist zwar nach wie vor mit Abstand stimmenstärkste Partei, mit erstmals weniger als 40 Prozent der gültigen Wählerstimmen fuhr die Partei von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das schlechteste Ergebnis der Geschichte auf Landesebene ein - mehr dazu hier.

Das heißt, wenn nicht noch ein Wunder passiert, verliert die VPNÖ 2 der 6 Regierungssitze. Neben Landeschefin Mikl-Leitner (NÖAAB) dürfte Landesvize Stephan Pernkopf (Bauernbund) einzementiert sein. Auch schwer vorstellbar, dass Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (Bauernbund) zusammenpacken muss. Denn dass der ohne dies verhältnismäßig unterbesetzte Bauernbund weiterhin mit zwei Landesräten in der Landesregierung vertreten sein will, wird der mächtigste VPNÖ-Flügel der Landeschefin wohl klar machen.

Mehrfach zu hören als "Streichkandidaten" waren Jochen Danninger und Martin Eichtinger sowie Christiane Teschl-Hofmeister. Zwei dieser drei dürften ihren Landsratsposten verlieren. Jochen Danninger könnte freilich neuer Klubchef werden, weil ja Klaus Schneeberger ohnedies aus Altersgründen geht. Auch zu hören war der Bernhard Ebener als neuer Klubchef, dann wäre wieder der Posten des VPNÖ-Landesgeschäftsführers frei. Da tun sich vor lammem Rene Lobner, Christoph Reiter-Havlicek und Günter Haslauer hervor.

An die Blauen wanderte zudem das Amt des Zweiten Landtagspräsidenten. Hier tut sich für die Volkspartei aber keine Personalie auf, da sich Karl Moser, der die Funktion bisher inne hatte, nicht mehr der Wahl stellte.

Viele Posten bei der FPNÖ

Die FPNÖ hat nach der erfolgreichen niederösterreichischen Landtagswahl nun 20 Funktionen zu besetzen. Neben 14 Mandaten im Landtag inklusive der Position des Zweiten Präsidenten sind dies drei Sitze in der Landesregierung sowie ebenfalls drei im Bundesrat, 9 mehr als zuvor.

Nach einem traditionellen "blauen Montag" sollen Mitte der Woche die Parteigremien zusammentreten, erfuhr die "APA "noch am Wahlabend. Bis dahin seien Positionen und Funktionen ebenso wie Koalitionen kein Thema. Eine Zusammenarbeit mit der VP schloss man vorerst noch aus - mehr dazu hier.