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Werbe-Boykott: Jesus-Parodie wird zurückgezogen

Heute Redaktion
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Ein paar Tage vor der großen Oscar Gala im Dolby Theatre in Los Angeles war der österreichische Schauspieler Christoph Waltz zu Gast in der bekannten Comedy-Show "Saturday Night Life", die er auch moderieren durfte. Mit einer Parodie des neuen Tarantino-Blockbusters mit Namen "DJesus Uncrossed" wirbelte er nicht nur viel Staub auf, sondern erregte auch die Gemüter in den prüden USA.

Ein paar Tage vor der großen Oscar Gala im Dolby Theatre in Los Angeles war der österreichische Schauspieler zu Gast in der bekannten Comedy-Show "Saturday Night Life", die er auch moderieren durfte. Mit einer Parodie des neuen Tarantino-Blockbusters mit Namen "DJesus Uncrossed" wirbelte er nicht nur viel Staub auf, sondern erregte auch die Gemüter in den prüden USA.

Am 16. Februar wurde der Kurzfilm parodiert. Zwei traditionsreichen US-Einzelhandels-Unternehmen hat dieses Filmchen gar nicht gut geschmeckt. JCPenney und Sears zeigten sich entsetzt über "DJesus Uncrossed" und ziehen nun die Konsequenzen aus diesem Eklat im TV.

Werbe-Boykott

Kurzerhand beschlossen die beiden Unternehmen ihre Werbeeinschaltungen von "SNL" zu verbannen. Das geht aus einer Meldung der "American Family Association" vom Dienstag hervor. Für beide Unternehmen war es laut AFA nicht mehr vertretbar Werbung in Verbindung mit einem TV-Format zu schalten, dass Jesus Christus"als ein rachesuchenden Mörder" porträtiert.

Das sei ein "Affront gegen all die gläubigen Menschen, vor allen gegen die Christen", heißt es weiter. "NBC würde das nie mit anderen religiösen Gruppen machen, aber es ist populär in Hollywood-Kreisen sich über Christen lustig zu machen" erklärte der AFA-Präsident Tim Widman. Der Sears Konzern war nun die erste Firma, die  mit dem Werbe-Rückzug ein klares Statement setzte. JCPenney schloss sich an und zog mit. Was Christoph Waltz zu diesem Rückzug der beiden Unternehmen sagt, ist noch nicht bekannt.