Wirtschaft

Werberat: AK-Video ist nun doch nicht sexistisch

Heute Redaktion
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Diese Szene erregte den Werberat.
Diese Szene erregte den Werberat.
Bild: Screenshot/AK

Weil ein Unternehmer einer Frau im Video Geld in den Ausschnitt steckt, wurde der AK "Sexismus" vorgeworfen. Jetzt wurde die Kritik zurückgenommen.

Für großes Aufsehen sorgte vor drei Wochen der AK-Kinospot "Miesmacher-Rap". Dieser verunglimpfe Unternehmer pauschal und sei überdies sexistisch, weil ein Chef seiner schwangeren Mitarbeiterin einen Geldschein ins Dekolleté steckt. Nun rudert der Werberat teilweise zurück: Der Sexismus-Vorwurf wurde zurückgenommen.

"Ein erster Etappensieg", freut sich AK-Präsident Johann Kalliauer und kündigt juristische Schritte gegen den seiner Meinung nach unzulässigen Spruch des Werberates an. Die Wirtschaftskammer OÖ (WKOÖ) hatte wegen des provokanten Videos die Kooperation mit der Arbeitnehmervertretung gestoppt. Die Wirtschaftskammer verlangte eine Entschuldigung und dass das Video nicht mehr ausgestrahlt wird.

Keine Verunglimpfung

"Es geht uns in diesem Spot nicht darum, die gesamte Unternehmerschaft zu verunglimpfen, ganz im Gegenteil, wir wissen und betonen stets, dass die meisten Unternehmen ordentlich arbeiten und ihre Beschäftigten anständig behandeln. Aber der Film soll aufzeigen, dass wir nicht aufhören werden, gegen jene Unternehmen vorzugehen, die respektlos mit ihren Beschäftigten umgehen", erklärte der AK-Präsident.

Der österreichische Werberat ist ein Organ der Unternehmen selbst, Mitglieder sind fast ausschließlich Arbeitgeberverbände im Umfeld der Werbewirtschaft. Auch die Wirtschaftskammer ist Mitglied, nicht aber die Arbeiterkammer.

Hier sehen Sie das AK-Video:

(gp)