Wirtschaft

Werden Mars-Riegel jetzt an Katzen und Hunde verfütt...

Heute Redaktion
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Nach dem Rückruf von 40 Produkt-Serien aus mehr als 50 Ländern sitzt der Hersteller von Mars auf Bergen von unverkäuflichen Süßwaren. Die Bestände sollen so riesig sein, dass für die Unterbringung neue Lagerhallen angemietet werden mussten.

Nach dem Rückruf von sitzt der Hersteller von Mars auf Bergen von unverkäuflichen Süßwaren. Die Bestände sollen so riesig sein, dass für die Unterbringung neue Lagerhallen angemietet werden mussten.

Jetzt bestätigte das deutsche Ernährungsministerium gegenüber "Bild", dass man bei Mars überlegt, die Schoko-Berge intern abzubauen, und Schokoriegel zu Tierfutter zu verarbeiten. Frolic, Whiskas, Chappi, Kitekat, Pedigree & Co gehören zum Firmenkonzern von Mars.

Grundvoraussetzung sei, dass die Schokoriegel sicher sind, also die Gesundheit von Mensch und Tier nicht beeinträchtigen können, heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums. Eine Gesundheitsgefährdung gehe laut Mars nur von einem vermissten Plastikteil aus, der in den Produktionsprozess gelangt war, nicht aber von der Schokolade selbst.

Die Verbraucherzentrale NRW warnte vor einer „gigantischen Lebensmittelverschwendung“, sollten die Riegel einfach vernichtet werden.

Mars dementiert

Am Donnerstag dementierte der Konzern. "Die Nutzung der zurückgerufenen Schokoladenprodukte als Zutat für unsere Heimtiernahrung ist absolut keine Option für uns", heißt es in einer Aussendung. Die Art der Entsorgung werde derzeit noch geprüft und mit den Behörden abgestimmt.

Um der Verschwendung entgegen zu wirken, könnte die Energie in den Schokoriegeln als Gärstoff in Biogasanlagen nutzbar gemacht werden.