Gewitter, Sturm und Starkregen sorgten in den vergangenen Wochen für Wetter-Chaos in Oberösterreich, fast 3.000 Schadensfälle wurden alleine bei der Oberösterreichischen Versicherung gemeldet. Tendenz steigend.
Eine zerstörte Hauswand, zahlreiche überflutete Keller und umgestürzte Bäume auf Häusern – die lokalen Gewitter und der Starkregen verursachten in Oberösterreich beträchtliche Schäden. 2.800 Fälle wurden in den vergangenen Wochen bei der Oberösterreichischen Versicherung gemeldet. Rund 4,5 Millionen Euro muss die Versicherung dafür zahlen.
"Insgesamt liegen die Schadensleistungen mit 78,8 Millionen Euro in der ersten Hälfte dieses Jahr um 6,3 Prozent über dem Vorjahr", so Othmar Nagl, Generaldirektor-Stellvertreter der Oberösterreichischen Versicherung. Grund: Einerseits verursachen sehr lokal auftretende Gewitter und Extremniederschläge beträchtliche Schäden. Andererseits haben Großbrände in Gewerbe und Landwirtschaft im ersten Halbjahr zu einem Anstieg von 73 Prozent in der Feuersparte geführt.
In Zukunft mehr Schäden
Im Bezug auf Unwetterschäden sei laut Oberösterreichischer Versicherung künftig weiter mit einem Anstieg der Schadensfälle zu rechnen, da Überflutungen durch Starkregen mittlerweile in beinahe jedem Ort und nicht mehr nur in ausgewiesenen "Hochwasserzonen" möglich seien. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass sich damit auch die Versicherungsbeträge erhöhen könnten. Wie sehr sich die Unwetter aber dann tatsächlich auf die Höhe der Versicherungsprämie auswirken, könne man derzeit aber noch nicht sagen.