Österreich

Anrainerin stinkt's: "Uns wurde ins Haus gek****"

Ein paar Bewohner sorgen in der Noßbergerstraße in Linz bei Hausbewohnern für schlaflose Nächte. Tut sich hier ein neuer Problem Hot-Spot auf?

Heute Redaktion
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Von Hundegebell, grölenden Menschen, Streitereien und Raufhandel mitten in einer Wohnanlage in Linz, berichtet eine aufgebrachte „Heute"-Leserin.

Es sind Zustände die Angst machen. Täglich und zu jeder Tageszeit macht eine Gruppe von Bewohnern in und vor einem Abbruchshaus in der Noßbergerstraße Radau. "Werden wir der neue Hessenpark?", fragt die Leserin sorgenerfüllt.



Probleme seit Herbst

September letzten Jahres habe es begonnen, dass laut Anrainerin "Punks" und Obdachlose immer wieder zum Schlafen mit ihren Hunden in das runtergekommene Haus kamen.

Seitdem ist es ein ständiges Kommen und Gehen. An die zehn bis fünfzehn Personen bewohnen laut der Bewohnerin das marode Haus und täglich werden es mehr. Jeder von ihnen bringe mindestens einen Hund mit, so die zweifache Mutter gegenüber „Heute".

Als Bewohner der anliegenden Wohnanlage könne man kaum noch vor die Haustür gehen ohne belästigt – nach Geld oder Zigaretten angeschnorrt– zu werden.

Ihre Tochter sei von der Schule heimgekommen, wollte in die Wohnung rauf, wurde aber dann abgepasst. „Die wollen ständig ins Stiegenhaus", erklärt die Leserin. In Panik habe ihr Kind den Hintereingang genommen. „Da wird einem als Mutter schon Angst und Bange", sagt die besorgte Frau.



Wegen Ruhestörung gestraft


In der Nacht könne man kein Auge zu tun, weil die Hausbewohner herumgrölen und die Hunde bellen. Hinzu kommt, dass die Männer im berauschten Zustand sägen, bohren und hämmern.

Die Polizeiinspektion Nietzschestraße wurde mehrere Male zum Einsatz gerufen. Die Beamten teilten Strafen wegen Ruhestörung aus zogen dann wieder ab. „Kaum sind die Polizisten weg, geht alles weiter wie gehabt", schildert sie.



"Jemand hat uns groß ins Haus gemacht"


Seitdem die Bewohner das Haus in Beschlag genommen haben, habe man auch andere (teilweise kuriose) Beobachtungen gemacht: So wurden vermehrt Fahrzeuge zerkratzt, Autospiegel runtergetreten und Reifen zerstochen.

Auch Fahrräder der Bewohner wurden entwendet. „Einer älteren Frau wurde aus dem Keller Katzenfutter gestohlen, man möchte es nicht glauben, aber jemand hat uns sogar groß ins Stiegenhaus gemacht", schildert die schockierte Linzerin.

Haus brannte bereits

Eskaliert war die Situation Oktober letzten Jahres, als das Abbruchshaus plötzlich in Brand stand. Die Bewohner wollten sich vermutlich im Haus einheizen.

„Nicht auszudenken was da noch passiert", so die verzweifelte Frau gegenüber „Heute".

Die betroffenen Mieter der Museums-, Noßberger- und Eisenhandstraße möchten anonym bleiben – zu groß ist die Angst vor Repressalien: Als sich ein älterer Herr bei den Randalierern beschwert habe, wurde er angepöbelt und von der Gruppe umringt. Er solle leise sein, sie wissen wo er wohne, wurde ihm gedroht.

(cru)